Keine Probleme mit Knochen und Gelenken

 Keine Probleme mit Knochen und Gelenken?

Diese 15 Tipps helfen Ihnen bestimmt

Von Dr. med. Harald Hüther

Ein Ratgeber für alle, die schmerzfrei und mit gesunden Gelenken und Knochen alt werden wollen

 

Über den Autor:

Herr Dr. med. Harald Hüther arbeitet seit vielen Jahren in den Bereichen Naturheilkunde und Ernährungstherapie. 2001 gründete er zusammen mit seiner Frau ein erfolgreiches Institut zur Ernährungsberatung.

In diesem Rahmen bietet er Weiterbildungen für Ärzte und Patienten zu vielen Themen der Ernährung. Das Institut bietet auch Kurse zum gesunden und dauerhaften Abnehmen und anderen Themen der Gesundheitsvorbeugung.

 

Wer keine Probleme hat …

Unsere Knochen und Gelenke sind im Laufe des Lebens enormen Belastungen ausgesetzt. Kein Wunder also, dass die meisten Menschen früher oder später damit Probleme bekommen – oder?

Und doch gibt es immer wieder Menschen, die bis ins hohe Alter schmerzfrei und beweglich durchs Leben gehen. Machen diese Menschen etwas Besonderes? Nein, sie leben einfach gesund und beherzigen einige einfache Grundregeln: gesunde, vitalstoffreiche Ernährung, ausreichend körperliche Belastung und ein normales Körpergewicht sind dabei die Eckpfeiler.

In diesem Buch habe ich 15 Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, diese Eckpfeiler bewusst in Ihr tägliches Leben einzubauen.

Gesunde Knochen

Gesunde Knochen sind fest und gleichzeitig ein wenig biegsam. Das erreicht die Natur durch eine Mischung von stabilisierenden Mineralien, die in einem Netz aus elastischem Bindegewebe eingebunden sind. Junge Knochen sind etwas elastischer, weil der

Anteil an Mineralien nicht ganz so hoch ist, ältere Knochen sind dann etwas härter und spröder.

Unsere 208 bis 214 Knochen (das kann von Mensch zu Mensch variieren) bestehen etwa zu einem Viertel aus organischem Material, dem Bindegewebenetz. Etwa 60 % der Knochenmasse sind Mineralien, das meiste davon Kalzium und ein wenig Magnesium. Die Knochen eines erwachsenen Menschen enthalten etwa 1 kg Kalzium. Die restlichen etwa 13 % der Knochenmasse sind Wasser.

Unsere Knochen sind einem ständigen Auf- und Abbau unterworfen. Dadurch passen sie sich an Veränderungen (z.B. bei Bettlägerigkeit) relativ schnell an.

Es dauert etwa 200 Tage, bis das gesamte Knochensystem einmal komplett neu aufgebaut wurde. Die Mineralisierung des Knochens wird aber im frühen Erwachsenenalter schon abgeschlossen.

Es ist also wichtig, möglichst in der Jugend die Grundlage für eine hohe  Knochendichte zu legen, das Maximum wird etwa um das 25. Lebensjahr erreicht.

Danach kann man nur versuchen, nicht zuviel an Knochendichte zu verlieren. Die wichtigsten Maßnahmen dafür sind gesunde Ernährung, gute Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen und genügend Bewegung.

Gesunde Gelenke

Gelenke stellen die beweglichen Verbindungen zwischen zwei Knochen dar. Damit die Reibung bei der Bewegung möglichst gering ist, sind die sich berührenden Enden der Knochen mit Knorpel überzogen.

Obwohl Knorpel zu etwa zwei Dritteln aus Wasser besteht, ist er sehr druckstabil. Das andere Drittel des Knorpels besteht aus Bindegewebsfasern, Eiweißen und Mineralien. Diese Kombination sorgt dafür, dass sich Knorpel bei normaler Belastung kaum abnützt.

Knorpel wächst sehr langsam nach, so dass falsche Belastungen zum Knorpelverschleiß und damit zur Arthrose führen können.

Falsche Belastungen können durch eine Verschiebung der Gelenkachsen (z.B. bei O- oder X-Beinen oder bei Wirbelsäulenverkrümmung) auftreten, aber auch bei Übergewicht und durch Extremsport. Die folgenden Tipps werden Ihnen helfen, in Zukunft gesündere Knochen und Gelenke zu haben.

Tipp 1: Mehr Mineralien

Die Gesundheit von Knochen und Gelenken wird vor allem durch die Versorgung mit Mineralien und den weniger bekannten Spurenelementen bestimmt. Leider ist unsere übliche Ernährung ziemlich arm an diesen wichtigen Vitalstoffen.

So enthalten Pommes, Brötchen oder Limonaden kaum Vitalstoffe, dafür aber reichlich Fett und leere Zuckerarten. Im Gegensatz dazu stehen die „gesunden“ Lebensmittel wie Obst und Gemüse, aber auch Kräuter und Gewürze.

Gesund sind diese Lebensmittel nicht nur wegen Ihres hohen Vitalstoffgehaltes, sie sind außerdem kalorienarm und helfen dem Körper, überschüssige Säuren loszuwerden. Säuren entstehen im Stoffwechsel bei schlechter Ernährung und zuviel Stress. Sie entziehen den Knochen Mineralien und lagern sich zudem in den Gelenken ab. Im Tipp Nummer 13 werde ich noch genauer auf Säuren und Basen eingehen.

Eine bessere Versorgung mit Mineralien sorgt für einen guten Knochen- und Knorpelaufbau und weniger Entzündungen in den Gelenken. Deshalb sollten Sie versuchen, den Anteil von Obst und Gemüse beim täglichen Essen zu erhöhen. Das ist auch gar nicht so schlimm wie es sich jetzt anhört, außerdem sorgt es für mehr Abwechslung auf dem Speiseplan.

Die Erfahrungen und Untersuchungen weiter Bevölkerungsschichten zeigen aber, dass es die meisten Menschen trotzdem nicht schaffen, die erforderlichen 5-8 Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen. Das ist zugegebener Massen auch bei ehrlichem Bemühen nicht leicht.

Dann sollten Sie zum Ausgleich die fehlenden Vitalstoffe ergänzen. Natürliche Vitalstoffergänzungen aus ausgesuchten gesunden Lebensmitteln können Ihnen heute sehr einfach helfen, die Vitalstofflücke durch die moderne Lebensweise zu schließen. Näheres dazu habe ich in Tipp 15 für Sie zusammengefasst.

Tipp 2: Mehr Ballaststoffe

Sie Fragen sich vielleicht, was Ballaststoffe mit den Gelenken zu tun haben? Ich will es Ihnen erklären. Zwei Gründe sprechen dafür, sich wegen der Knochen und Gelenke ballaststoffreich zu ernähren: Zum Einen sind Lebensmittel, die viele Ballaststoffe enthalten auch sehr reich an Vitaminen und anderen Vitalstoffen. Und zum Aufbau des für die Knochen und Knorpel wichtigen Bindegewebes braucht der Körper diese Vitalstoffe dringend. Mehr dazu erfahren Sie im nächsten Tipp.

Zum Anderen binden Ballaststoffe viele Gifte und auch überschüssige Säuren und helfen so dabei, diese auszuscheiden. Werden Giftstoffe und Säuren nicht genügend ausgeschieden, dann lagern sie sich bevorzugt in den Gelenken ab. Die Folge davon ist eine schlechtere Ernährung des Gewebes und eine

Zunahme der Entzündungsbereitschaft. Auch die

Schmerzempfindlichkeit dieser Bereiche nimmt zu.

Tipp 3: Mehr Vitamin C

Vitamin C ist der Grundbaustoff für das vom Körper in Knochen und Gelenken verwendete kollagene

Bindegewebe. Steht dem Körper zu wenig Vitamin C zur Verfügung, dann ist das Bindegewebe weniger stabil. Es reißt leichter und damit sind Knochen und Knorpel weniger belastbar. Man kann dieses Phänomen des reißenden Bindegewebes oft an der Haut beobachten, wenn sich beispielsweise die sogenannten Schwangerschaftsstreifen bei nicht optimal mit Vitalstoffen versorgten Frauen bilden.

Am meisten Vitamin C erhält man natürlich beim Verzehr von reichlich Obst, auch einige Gemüsesorten wie Paprika und Brokkoli enthalten viel Vitamin C. Und wie sieht’s mit Vitamin C als Pulver oder Tablette aus? Das wäre doch viel einfacher als so viel Obst und Gemüse zu essen.

Dazu muss ich folgendes sagen: Grundsätzlich halte ich eine vernünftige, möglichst natürliche Vitalstoffergänzung für sinnvoll (siehe dazu auch Tipp Nr.

15), aber nur als Zusatz zu einer möglichst gesunden Ernährung. Gesunde Lebensmittel sind eben nicht nur hübsch verpackte Vitamintabletten, sie enthalten viel mehr an gesunden Inhaltsstoffen.

So zum Beispiel die sekundären Pflanzenstoffe, die selbst schon viele gesunde Eigenschaften haben. Eine kürzlich veröffentliche Studie hat gezeigt, dass die Gelenke von Menschen, die viele sekundäre Pflanzenstoffe zu sich nehmen, weniger von Gelenkverschleiß betroffen sind als die, einer gleichaltrigen Vergleichsgruppe.

Und die natürliche Mischung von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen hat noch eine großen Vorteil: Beide unterstützen sich in Ihrer Wirkung und gesundheitliche Effekt dieser natürlichen Mischung ist um ein Vielfaches besser als, die eines einzelnen Vitalstoffes.

Deshalb empfehle ich jungen Menschen zum Aufbau von starken Knochen und Gelenken reichlich Obst und Gemüse, am besten jeden Tag – und zusätzliche eine natürliche Vitalstoffergänzung.

Genau das Gleiche brauchen aber auch ältere Menschen, da dieser natürliche Vitalstoffmix den Knorpelabbau reduziert, Entzündungen verhindert und auch die Regeneration von angegriffenem Knorpelgewebe beschleunigt.

Tipp 4: Weniger Fleisch

Seit den sechziger Jahren suggeriert uns die Werbung, dass viel Fleisch gut für die Lebenskraft ist. Fleisch wird in Massen und billig „hergestellt“ und dementsprechend hat der Fleischkonsum enorm zugenommen – genauso wie die Gelenk- und Knochenprobleme der Menschen.

Fleisch besteht (neben Wasser) überwiegend aus Eiweiß und Fett. Beides hat – zuviel genossen – wenn es aus tierischen Quellen stammt negative Auswirkungen auf unseren Körper. Das tierische Eiweiß wird im Stoffwechselprozess zu Säuren abgebaut, die vom Körper mühsam entsorgt werden müssen

(näheres dazu im Tipp Nr. 13). Schafft er das nicht mehr, weil zuviel Fleisch gegessen wird, dann lagern sich diese Säuren in den Gelenken ab und fördern Schmerzen und Entzündungen.

Auch die tierischen Fette können im Stoffwechsel zum Problem werden. Sie werden nämlich in einem anderen Stoffwechselweg abgebaut als beispielsweise Pflanzenöle. Leider endet dieser Abbauweg in der Bildung von Entzündungsstoffen, die die Neigung zu Gelenkentzündungen fördern.

Man hat übrigens festgestellt, dass die Art der Aufzucht der Tiere und deren Ernährung einen gewaltigen Einfluss auf die Qualität des Fleisches und dessen Wirkung auf den menschlichen Körper haben. Werden zum Beispiel Rinder auf der Weide gehalten und überwiegend mit Gras ernährt (und nicht mit künstlichem Zuchtfutter), dann enthält das Fleisch sehr viel mehr gesündere Fette und die Auswirkungen auf die Entzündungsaktivität sind bei weitem nicht so schlecht wie bei konventioneller Zucht.

Achten Sie also auch beim Fleisch auf die Qualität, das kostet vielleicht ein wenig mehr, dafür essen Sie ja in Zukunft weniger davon. Das hat dann gleich noch eine positive Nebenwirkung: weniger Fleisch heißt in Gegenzug mehr „Beilagen“, als auch mehr vom so gesunden Gemüse.

Tipp 5: Mehr Omega-3-Fettsäuren

Dieser Rat ist eine direkte Folge des vorigen: Omega-3-Fettsäuren sind nämlich nur in pflanzlichen

Ölen, Nüssen, Fisch und qualitativ hochwertigem Fleisch und Wild enthalten. Und wie Sie sich leicht vorstellen können, haben wir in unserer heutigen Ernährung viel zu wenig dieser besonders wertvollen Vitalstoffe.

Omega-3-Fettsäuren sind die Lieblinge der modernen Vitalstoffforschung. Für gesunde Gelenke ohne Entzündungen sind sie unentbehrlich, Sie schützen aber auch die Gesundheit von Herz und Blutgefäßen und fördern die Leistungsfähigkeit des Gehirns.

Allgemein wird empfohlen, deutlich mehr Lebensmittel mit diesem Vitalstoff zu sich zunehmen. Die meisten Fachleute empfehlen auch die zusätzliche Einnahme von Omega-3-Fettsäuren über eine Vitalstoffergänzung, speziell wenn man an Gelenkproblemen, Allergien, Herzkreislauf- oder Nervenkrankheiten leidet.

Meine Empfehlung geht in die gleiche Richtung: essen Sie mindestens zweimal in der Woche Fisch, dazu jeden Tag eine handvoll Nüsse, zwei bis dreimal in der Woche Fleisch, dann aber von guter Qualität. Außerdem sollten Sie in der Küche vor allem hochwertige, kaltgepresste Pflanzenöle verwenden.

Dazu eine Vitalstoffergänzung, die auch Omega-3-

Fettsäuren aus pflanzlichen Quellen enthält. Gute Quellen, sind beispielsweise Leinöl und Trauben- oder Kürbiskernöl. Damit verringern Sie die Entzündungsneigung Ihres Körpers und schützen dadurch die Gelenke und den Knorpel.

Tipp 6: Mehr Kräuter

Kräuter sind gesund, das wissen wir alle. Auch bei den Allgemeinen Ernährungsempfehlungen heißt es, man sollte weniger Salzen, dafür mehr mit Kräutern würzen. Was macht gerade Kräuter so gesund?

Der Hauptgrund für die gesundheitlichen Wirkungen der meisten Kräuter sind die oben schon erwähnten sekundären Pflanzenstoffe. Es gibt mehr als 10.000 verschiedene dieser Gesundheitsstoffe in Lebensmitteln, die sehr unterschiedliche Wirkungen haben. Neben entzündungshemmenden Eigenschaften wirken einige auch gegen Krankheitserreger und Krebszellen. Andere helfen beim Senken des Cholesterinspiegels, bei der Entgiftung und auch bei der Ausscheidung von überschüssigen Säuren.

Wie schon mehrfach erwähnt, ist es für die Gelenke und die Knochen sehr wichtig, dass der Körper beim Ausscheiden der Stoffwechselschlacken unterstützt wird. Aber Kräuter haben noch weitere gute Eigenschaften:

Sie sind meist sehr reich an Spurenelementen, die in vielen Obst- und Gemüsesorten nicht so zahlreich vorhanden sind. Auch Spurenelemente sind für die Gesundheit von Gelenken und Knochen sehr wichtig. So ist beispielsweise Mangan ein wichtiges Element für die Stabilität der Knochen.

Zink ist ein wichtiges Spurenelement sowohl für die Entwicklung einer guten Knochendichte als auch zum Schutz des Knorpels vor Entzündungen. Dabei hilft auch Selen, ein Spurenelement das auch als Knorpelschutzfaktor bezeichnet wird.

Ganz nebenbei sorgen Kräuter auch dafür, dass Vitalstoffe besser in den Körper aufgenommen werden können und der Körper mit den zur Verfügung stehenden Vitalstoffen umgehen kann.

Tipp 7: Mehr Wasser trinken

Wasser ist das Element des Lebens. Die meisten Menschen trinken deutlich zu wenig Wasser. Viele trinken alles Mögliche, bloß kein Wasser. Limonaden, Alkohol, Kaffee oder auch viele Tees erhöhen die Wasserausscheidung des Körpers und sorgen daher eher für eine negative Wasserbilanz.

Wasser ist aus zwei Gründen wichtig für die Knochen und die Gelenke. Für die Knochen ist es wichtig, weil es unentbehrlich für die Entgiftung und die Entsäuerung des Körpers ist.

Für die Gelenke ist es wichtig, weil der Gelenkknorpel zum großen Teil aus Wasser besteht. Das Wasser im Gelenkknorpel ist unter anderem für die Dämpfungseigenschaften des Knorpels wichtig. Ist der Knorpel gut mir Wasser versorgt, dann ist er elastischer und kann Stöße besser verkraften. Trinken Sie also jeden Tag mindestens 2 Liter gutes Wasser.

Tipp 8: Weniger Alkohol trinken

Dieser Tipp hängt natürlich sehr eng mit dem Vorigen zusammen. Alle alkoholischen Getränke zählen nicht zur täglichen Trinkmenge. Das hat verschiedene Gründe: Erstens fördert Alkohol den Wasserverlust des Körpers und sorgt –wie oben schon erwähnt – für eine negative Wasserbilanz.

Zweitens enthalten alkoholische Getränke sehr viele Kalorien, sie liefern dem Körper – ähnlich wie zuckerhaltige Nahrungsmittel – sehr viel leere Energie. Alkoholische Getränke sind daher eher zu den Nahrungsmitteln zu zählen als zu den Getränken.

Drittens entzieht der Alkoholabbau dem Körper zahlreiche Vitalstoffe, unter anderem viel Magnesium und B-Vitamine. Wie Sie schon wissen, ist Magnesium sehr wichtig für die Gesundheit der Knochen und B-Vitamine braucht der Körper, um die Knorpel gesund zu halten. Verzichten Sie also Ihren Knochen zuliebe auf das eine oder andere Gläschen.

Tipp 9: Gewicht normalisieren

Übergewicht ist eine enorme Belastung für die Knochen und vor allem für die Gelenke. Diese zusätzliche Belastung wird von den meisten Menschen unterschätzt, doch Ihre Gelenke könnten es viel leichter haben.

Ein befreundeter Arzt lässt das seine Patienten sehr praktisch spüren: Er drückt ihnen zwei Eimer mit Wasser in die Hände und lässt sie mit diesen etwa 15 kg Zusatzgewicht ein Stockwerk runter und wieder rauf laufen. Wenn Sie sich nicht vorstellen können, was für eine gewaltige Belastung dieses Übergewicht Tag für Tag für Ihren Körper darstellt, dann sollten Sie das auch mal ausprobieren.

Zu dieser Belastung kommt dazu, dass der Körper seine Fettpolster auch als Depots für Giftstoffe und überschüssige Säuren nutzt. Abnehmen bedeutet also gleichzeitig auch Entgiftung und Entsäuerung. Das ist langfristig richtig gut für Sie, aber Sie müssen dabei auch viel Wasser trinken, damit Sie die Schlacken auch loswerden können.

Viel Wasser trinken und auch die Einnahme von natürlichen Vitalstoffen helfen Ihnen zusätzlich beim Abnehmen, weil Sie nicht so schnell wieder Hunger haben.

Und Abnehmen hat noch einen Vorteil: Weil Sie mehr kalorienarme Lebensmittel wie Obst und Gemüse essen, essen Sie auch gleichzeitig mehr Vitalstoffe. Zur Entlastung der Gelenke kommen auch noch ein besserer Schutz und eine bessere Regeneration des Gelenkknorpels.

Eine Normalisierung des Körpergewichtes hat also viele Vorteile, sie gelingt aber nur dauerhaft, wenn Sie sich dabei auch ausreichend bewegen. Und da sind wir schon bei der nächsten wichtigen Zutat für gesunde Knochen und Gelenke:

Tipp 10: Täglich mehr Bewegung

Die alltägliche Bewegung ist neben einer gesunden Ernährung wohl die wichtigste Maßnahme für gesunde Knochen und Gelenke. Nutzen Sie jede Gelegenheit, die sich Ihnen bietet, um sich ein wenig zu bewegen. Und Gelegenheiten bieten sich jeden Tag zu Hauff: Der Weg zum Bäcker zu Fuß oder mit dem Fahrrad, in der Mittagspause ein paar Schritte, oder im Kaufhaus nicht die Rolltreppe benützen, sondern ein paar Schritte auf der normalen Treppe machen.

Die Bewegung ist für die Knochen so wichtig, weil diese ständig auf-, um- und abgebaut werden, je nach der Art der Belastung. Und wenn Sie Ihren Knochen nichts mehr zumuten, dann wird der Körper sehr rasch reagieren und mit dem Abbau beginnen. Dies fördert Osteoporose und Knochbrüche. Genauso kann man aber im Gegenzug durch mehr Belastung auch stärkere Knochen erzeugen. Wichtig ist nur, dass auch ausreichend Vitalstoffe für den Aufbau zur Verfügung stehen.

Bemerkenswert ist, dass auch der Gelenkknorpel von dieser zusätzlichen Bewegung profitiert. Nicht nur, dass er durch ein geringeres Körpergewicht entlastet wird, er wird durch mehr Bewegung auch besser ernährt.

Knorpelgewebe ist leider nur schlecht durchblutet und daher für Nährstoffe nur schwer zu erreichen. Nur bei Belastung wird er ausreichend mit allen nötigen Stoffen versorgt. Bei Belastung wird der Knorpel nämlich jedes Mal leicht zusammengedrückt und bei der Entlastung saugt sich das Knorpelgewebe regelrecht mit Vitalstoffen und Wasser voll. Natürlich nur, wenn genügend Vitalstoffe und Wasser zur Verfügung stehen.

Neben der alltäglichen Bewegung sollte natürlich auch ein altersgerechter Sport nicht zu kurz kommen. Damit beschäftigen sich die beiden nächsten Tipps.

Tipp 11: Ausdauer trainieren

Gezieltes, moderates Ausdauertraining ist für unseren gesamten Körper wohl das gesündeste, was man für ihn tun kann. Herz, Blutgefäße und Lunge profitieren ebenso davon wie Gehirn, Psyche und Immunsystem. Und nicht zuletzt natürlich Knochen und Gelenke.

Regelmäßiges Ausdauertraining hilft beim Abnehmen und entlastet dadurch die Gelenke und den Rücken. Es fördert die Entsäuerung, die Ernährung des Knorpels und die Bildung von schmerzstillenden

Hormonen. All dies führt zu einer Verringerung von Gelenkschmerzen und zu einer schnelleren Regeneration des Knorpels.

Doch wie soll ein gesundes Ausdauertraining aussehen? Am Anfang sollte eine Beratung eines sportmedizinisch bewanderten Arztes stehen, da die Belastung vom Alter und von bestehenden Krankheiten abhängen kann.

Dann sollten Sie sich eine Sportart aussuchen, die Ihnen Spaß macht und die Sie auch langfristig durchhalten wollen. Für jedes Alter geeignete Sportarten sind:

  • Walken oder Nordic Walking
  • Laufen
  • Radfahren
  • Schwimmen
  • Skilanglauf
  • Tanzen

Natürlich die Sportarten auch abwechseln. Der gesundheitliche Effekt tritt aber nur ein, wenn Sie regelmäßig trainieren. Das heißt etwa zweimal in der

Woche und dann mindestens 30 Minuten lang. Wenn Sie etwas trainierter sind, können Sie Ihr Pensum langsam ausdehnen.

Tipp 12: Muskeln erhalten

Auch der Erhalt der Muskulatur im Alter ist sehr wichtig für die Gesundheit von Knochen und Gelenken. Dafür sollten Sie ebenfalls mindestens zweimal in der Woche einige Übungen machen, da auch die Muskulatur sehr schnell zurückgeht, wenn sie nicht gebraucht wird.

Muskeln sind für die Gelenke wichtig, weil sie diese in Position halten und Fehlbelastungen vermeiden helfen. Damit Knorpelverschleiß und Arthrose aktiv vorgebeugt.

Und auch den Knochen nützt eine starke Muskulatur. Wie oben schon erwähnt, benötigen die Knochen den Belastungsreiz, um nicht abgebaut zu werden.

Einer dieser Reize ist der Zug der Muskeln and der

Stelle, an der sie am Knochen festgewachsen sind.

Regelmäßiges Üben erhält Ihre Muskeln – und glauben Sie mir, es ist leichter, die vorhandenen Muskeln zu erhalten als sie wieder aufbauen zu müssen.

Tipp 13: Entsäuerung

In den vorherigen Tipps habe ich ja schon mehrfach das Thema der Übersäuerung des Organismus angesprochen. Hier möchte ich näher darauf eingehen, wie es dazu kommt, warum sie uns schadet und wie wir eine Übersäuerung verhindern können.

Übersäuerung heißt, dass im Stoffwechsel mehr Säuren entstehen, als der Körper entweder durch Basen abpuffern oder über die Ausscheidungsorgane ausleiten kann. Säuren entstehen durch falsche Ernährung mit zuviel Fleisch, Zucker und Alkohol, durch Stress und durch zuwenig Bewegung.

Diese Säuren schaden und in mehrfacher Hinsicht: Sie behindern beispielsweise den Stoffwechsel in unseren Geweben und Organen. Dadurch können Muskeln, Sehnen, Knochen und Knorpel nur langsam mit den nötigen Nährstoffen versorgt werden und sind so anfälliger für schädliche Einflüsse.

Dazu kommt, dass sich der Körper zum Abpuffern des Säureüberschusses bei den Knochen bedient. Knochen besteht bekanntlich zum Großteil aus Kalziumphosphat. Dies ist aber auch eine der Lieblingswaffen des Körpers gegen Säuren. Wenn er davon im Blut zu wenig übrig hat, holt er es sich aus den Knochen. Dies ist der wichtigste Mechanismus bei der Entstehung der Osteoporose.

Außerdem werden überschüssige Säuren vom Körper bevorzugt in der Nähr von Gelenken abgelagert. Dies führt dort zu einer Zunahme der Entzündungsaktivität und gleichzeitig wird auch die Schmerzempfindlichkeit höher.

Neben einer gesunden Ernährung (siehe Tipps Nr. 1 – 4) und einer natürlichen Vitalstoffergänzung (siehe

Tipp Nr. 15) hilft Bewegung (siehe Tipps Nr. 10 und 11) bei der Entsäuerung. Außerdem kann man zusätzliche Basen als Pulver oder Tabletten und durch Kräuter oder Kräuterextrakte (siehe Tipp Nr. 6) einnehmen. Auch einmal in der Woche ein Basenbad fördert die Ausscheidung von Säuren über eines unserer größten Organe – die Haut. Diese speziellen

Badezusätze erhalten Sie in der Apotheke oder im Reformhaus. Übrigens sollte so ein Basenbad mindestens 40 Minuten lang sein, je länger, umso besser. Am besten, Sie nehmen sich was zum Lesen mit in die Wanne.

Tipp 14: Achtung bei Medikamenten

Viele von Ihnen werden Medikamente einnehmen. Dann sollten Sie Ihr Augenmerk ganz besonders auf eine perfekte Vitalstoffversorgung richten, weil fast alle chemischen Medikamente den Vitalstoffbedarf des Körpers erhöhen.

Speziell Medikamente, die oft bei Gelenkbeschwerden verordnet werden, verbrauchen gerade die Vitalstoffe, die der Körper für den Gelenkschutz verwendet. Wenn Sie diese Vitalstoffe wie Vitamin C, BVitamine oder Zink und Selen nicht ausreichend ersetzen, dann kann das das Absetzen der Medikamente erschweren.

Außerdem können einige Vitalstoffe Sie auch vor Nebenwirkungen der Medikamente bewahren, oder diese zumindest reduzieren. Die richtige Auswahl der Vitalstoffe ist wichtig, deshalb habe ich diesem Thema das letzte Kapitel in diesem Ratgeber bewidmet.

Tipp 15: Richtige VitalstoffErgänzung

Unser Körper besteht aus etwa 7 Milliarden Zellen, die alle jeden Tag ausreichend mit Nähr- und Vitalstoffen versorgt werden wollen. Nur wenn jede Zelle jeden Tag mit allen Vitalstoffen versorgt wird, können alle ihre Aufgabe im Organismus optimal erfüllen.

Vitalstoffe schützen die Zellen vor freien Radikalen, die die Zellmembranen schädigen, Krankheiten hervorrufen und den Alterungsprozess beschleunigen. Darum gilt: Je besser der Körper mit Vitalstoffen versorgt ist, desto größer sind die Chancen, dass sich der Alterungsprozess und der Verschleiß an den Gelenken verlangsamt.

Und deshalb halte ich neben einer gesunden, ausgewogenen Ernährung auch eine natürliche Ergänzung mit Vitalstoffen für wichtig. Denn wer schafft es schon, jeden Tag fünf bis sieben Mal Obst oder Gemüse zu essen? Das ist im Alltag der meisten Menschen unrealistisch. Und wenn Sie rauchen, oft in der Sonne oder öfter im Stress sind brauchen Sie noch mehr davon. Dann ist ein vernünftiges Ergänzungsprodukt eine einfache und praktische Lösung.

Achten Sie darauf, dass Sie sich ein Produkt aussuchen, das Sie und Ihre Lieben leicht und gerne nehmen möchten, es soll gut schmecken und am Besten flüssig sein, so dass Sie es täglich wie ein Glas Saft trinken können.

Nur ein flüssiges Produkt kann auch die wichtigste Anforderung erfüllen: Es sollte alle Vitalstoffe in einem enthalten. Es macht aus heutiger Sicht keinen Sinn, zahlreiche einzelne Vitalstoffe einzunehmen, da der gesundheitliche Effekt nur im Zusammenspiel aller Vitalstoffe zustande kommt. Wie es uns die

Natur im Apfel vorgibt, brauchen wir alle Vitamine, Spurenelemente  und sekundäre Pflanzenstoffe auf einmal, damit die Schutz- und Reparaturmechanismen perfekt arbeiten können.

Dafür ist es wichtig, dass ein gutes Produkt möglichst aus ausgereiften Lebensmitteln hergestellt wird, je mehr verschiedene umso besser. Die Lebensmittel sollten möglichst schonend verarbeitet sein und nicht durch Trocknung oder anderweitig verändert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Produkt viele verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe enthält, die für unsere Knochen und Gelenke alleine schon sehr gesund sind. Ihre wahre Potenz zeigen sie aber erst zusammen mit den Vitaminen und anderen Vitalstoffen aus den Lebensmitteln. Dann vervielfachen sich nämlich die positiven Effekte und die gesunde Wirkung ist deutlich besser als mit Vitaminen allein.

Natürlich sollte ein gutes Produkt keine künstlichen Zusätze wie Süßstoffe oder Aromen enthalten, denn wir wollen ja etwas für unsere Gesundheit tun und nicht den Körper jeden Tag mehr mit Chemikalien belasten.

Doch damit hört es noch nicht auf, wir brauchen auch die sogenannten Vitaminoide – Coenzym Q10 und Carnitin. Beide Vitalstoffe werden zur Energieproduktion in den Zellen benötigt. Und nur Zellen (auch die der Knochen und Knorpel), die mit ausreichend Energie versorgt sind, können optimal arbeiten. Langfristig fit und leistungsfähig zu sein geht nur, wenn genügend Energie zur Verfügung steht.

Damit sind wir bei der letzten Forderung, die ein sehr gutes Nahrungsergänzungsprodukt erfüllen muss: es sollte die sehr wichtigen Omega-3Fettsäuren enthalten. Omega-3-Fetsäuren sind speziell für unsere Gelenke ein wahrer Jungbrunnen. Sie fördern die Regeneration des Knorpels, machen ihn geschmeidiger und verhindert Entzündungen im Gelenk (siehe Tipp Nr. 5).

Auf der nächsten Seite finden Sie noch eine kurze Zusammenfassung, wie ein perfektes Vitalstoffprodukt aussehen sollte:

  • Mit allen Vitalstoffen in ausreichend hoher Dosierung, vor allem auch mit Carnitin und Coenzym Q10.
  • Mit einer großen Vielfalt natürlicher Lebensmittel, um die breite Palette der sekundären Pflanzenstoffen abzudecken.
  • Ohne künstliche Zusätze, um weitere Belastungen zu vermeiden
  • Mit hochwertigen Pflanzen- und Kernölen, um die Omega-3-Fettsäuren-Versorgung zu gewährleisten.
  • Mit sauer vergorenem Obst und Gemüse für ein gesundes Darmklima.
  • Mit einer großen Vielfalt an Kräutern zur Aktivierung von Leber, Galle und Nieren.
  • Zur besseren Aufnahme sollte es flüssig sein.