Gesund und schön

Von Jana Hüther und Dr. Harald Hüther

Die Schauspielerin Christine Kaufmann sagte einmal:

„Schönheit ist ja Gesundheit, nichts anderes. Innere und äußere Gesundheit“

Jeder Mensch möchte schön sein. Doch das, was jeder Mensch als „schön“ empfindet ist sehr unterschiedlich. Das Schönheitsideal eines Menschen wird zum größten Teil von der Umgebung geprägt. Das, was der Einzelnen für „schön“ hält, hat er überwiegend von den Eltern oder der Gesellschaft – und dort überwiegend über Fernsehen und Zeitschriften – übernommen. Das ist auch der Grund dafür, warum sich Schönheitsideale relativ schnell verändern und warum in anderen Kulturkreisen (oder zu anderen Zeiten) ganz andere Dinge als „schön“ betrachtet werden.

In vielen Naturvölkern steht Leibesfülle für Fruchtbarkeit und damit gleichzeitig für Schönheit. Auch auf den barocken Bildern, etwa von Rubens oder Rembrandt im Europa vor etwa 350 Jahren wurde diesem Ideal gehuldigt.

Heute laufen die meisten Menschen anderen Idealen hinterher, gefördert von einer ausufernden Medienpräsenz. Vieles davon läuft auf einen irrationalen, ungesunden Schönheitswahn hinaus. Von Magersucht bis zu den zahlreichen Schönheitsoperationen reicht die Palette.

Doch Beauty kann auch gesund sein. Dieses Ziel verfolgen wir schon seit langem und durch dieses Buch sollen Sie einen Eindruck davon bekommen, wie viele sinnvolle und gesunde Möglichkeiten es gibt, jeden Tag etwas für sein Aussehen zu tun. Getreu nach dem Motto von Coco Chanel:

„Die Natur gibt uns das Gesicht, das wir mit Zwanzig haben.

Das Leben formt das Gesicht, dass wir mit Dreißig haben.

Aber das Gesicht, das wir mit Fünfzig haben, müssen wir uns verdienen.“

 

Wichtiger rechtlicher Hinweis: 

Die Hinweise in diesem Artikel sind keine Therapievorschläge und ersetzen nicht den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker.

Bitte besuchen Sie auf jeden Fall Ihren Therapeuten, wenn Sie nicht sicher sind, ob es sich bei Ihren Problemen um eine Krankheit handeln könnte.

Die Hinweise in diesem Buch beziehen sich auf den derzeitigen Stand des Wissens und sind sorgfältig ausgewählt. Da sich aber gerade in der Medizin das Wissen sehr schnell verändern kann, sollten Sie nichts ungeprüft übernehmen.

Kapitel 1: Ansichten der Schönheit

Der Eindruck von Schönheit hat mehrere Aspekte, die allesamt auch sehr eng mit der Gesundheit zusammenhängen: Gesunde Haut wirkt schön, gesunde Nägel sind schön, schlanke, sportliche Menschen gelten heute als schön, ausgeglichene und selbstbewusste Menschen sind schön.

1.1 Gesund bleiben oder gesund werden

Schönheit ist subjektiv, das wissen wir alle, aber eine ebenmäßige Haut, kraftvolles, glänzendes Haar und feste Fingernägel gelten seit jeher als allgemeingültige Merkmale für gutes Aussehen. Ausstrahlung, Vitalität und Jugendlichkeit sind weitere Attribute – doch erst alles zusammen macht uns für andere schön. Da reicht der Griff zum Cremetopf allein nicht aus, um die eigene Attraktivität zu erhalten.

Unabdingbar ist dafür auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung, denn viele Vitamine und Spurenelemente in unserer Nahrung sind wahre „Schönmacher“. Wer nun auch die körperliche Bewegung nicht abseits lässt, dem steht seinem ganz persönlichen Beauty-Kick nichts mehr im Wege. Bevor wir in den nächsten Kapiteln ausführlich auf die einzelnen Aushängeschilder der Schönheit wie Haut, Haare und Nägel eingehen wollen, möchten wir hier zunächst die grundlegenden Punkte von Gesundheit und Schönheit besprechen, denn:

„Gesunde Schönheit kommt von Innen.“

Und mit Innen ist zunächst einmal die Ernährung gemeint. Unser Körper besteht aus etwa 7 Milliarden Zellen, die alle jeden Tag ausreichend mit Nähr- und Vitalstoffen versorgt werden wollen. Nur wenn jede Zelle jeden Tag mit allen Vitalstoffen versorgt wird, kann sie ihre Aufgabe im Organismus optimal erfüllen. Vitalstoffe schützen die Zellen vor freien Radikalen, die die Zellmembranen schädigen, Krankheiten hervorrufen und den Alterungsprozess beschleunigen.

Darum gilt: Je besser der Körper mit Vitalstoffen versorgt ist, desto größer sind die Chancen, dass sich der Alterungsprozess verlangsamt.

Und deshalb halten wir neben einer gesunden, ausgewogenen Ernährung auch eine natürliche Ergänzung mit Vitalstoffen für wichtig. Denn wer schafft es schon, jeden Tag fünf bis sieben Mal Obst oder Gemüse zu essen? Das ist im Alltag der meisten Menschen unrealistisch. Und wenn Sie rauchen, oft in der Sonne oder öfter im Stress sind brauchen Sie noch mehr davon. Dann ist ein vernünftiges Ergänzungsprodukt eine einfache und praktische Lösung.

Durch eine optimale Versorgung mit diesen gesunden Inhaltsstoffen von Obst und Gemüse können Sie selbst entscheidend zu Ihrer Gesundheit und auch zu Ihrem Aussehen beitragen. Hier sind einige Beispiele aus der aktuellen Forschung:

Tomaten: 

Jana´s Schönheitstipp:

Rezept Anti-Fette-Haut

Sie brauchen: 2 Tomaten, 1 Tl Honig

Tomaten mit dem Mixer ganz fein pürieren und mit dem Honig vermengen. Paste für etwa 10 Minuten auf dem Gesicht einwirken lassen und dann mit lauwarmem Wasser abspülen. Besonders gut geeignet ist diese Maske gegen fettige Haut und Pickel.

Der rote Farbstoff Lycopin gehört zu den Carotinoiden mit Sonnenschutzwirkung. Tranken Studienteilnehmer zwölf Wochen lang täglich ein Getränk mit Tomatenextrakt, reagierte ihre Haut weniger empfindlich auf UV-Licht. Aber auch wer gern und viel Tomaten isst, sollte sich zum Schutz vor UV-Strahlen zusätzlich eincremen.

Karotten:

Auch die Farbstoffe der Karotte sind Carotinoide, die Sonnenschutz  versprechen – und dies auch halten: Hoch dosiert und über einen Zeitraum von zwölf Wochen angewandt, wirken die Farbstoffe Studien zufolge tatsächlich und schützen die Haut vor vorzeitiger Alterung durch die schädlichen

UV-Strahlen. Auch Spinat, Süßkartoffeln und Melonen liefern reichlich dieser Gesundheitsstoffe.

Paprika:

Die Schoten liefern viel Vitamin C. Wer zu wenig davon isst, riskiert, dass die Haut schlaffer wird. Das Schönheitsvitamin wird benötigt, um Kollagen aufzubauen. Durch dieses Eiweiß erhält die Haut Spannkraft und wirkt jünger. Die meisten Menschen haben einen sehr hohen Bedarf an Vitamin C, so dass zur Vorbeugung von Falten und Cellulite eine natürliche Vitalstoffergänzung hilfreich ist.

Leinöl:

Omega-3-Fettsäuren aus Fisch hemmen Entzündungen. Nun haben japanische

Forscher diese Wirkung auch für Leinöl, die beste pflanzliche Quelle für diese Substanzen, bestätigt: Die Haut von Mäusen, die mit UV-B-Licht bestrahlt wurden, rötete sich weniger, wenn die Tiere Leinöl erhielten. Auch für die Gesundheit von Haaren und Nägeln ist Leinöl wichtig.

Grüner Tee:

Die unfermentierten Blätter des Teestrauchs enthalten Polyphenole. Diese Pflanzenstoffe schützen nicht nur das Herz und die Blutgefäße. Egal ob äußerlich angewandt oder als Getränk genossen, grüner Tee schützt die Haut ebenfalls vor sonnenbedingten Hautschäden und hat damit ebenfalls Anti-Ageing-Wirkung.

Blaubeeren:

Neben den Vitaminen sind es auch in den Blaubeeren die Farbstoffe, die eine starke antioxida-

tive Wirkung entfalten. Damit schützen sie den Körper vor dem „rosten“ und vor vorzeitigem Altern. Auch alle anderen Beeren, rote Trauben und Kirschen enthalten diese Farbstoffe.

Wir haben auf den nächsten Seiten einige einfache Anleitungen zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, sich etwas besser und damit auch vitalstoffreicher zu ernähren, im Anschluss daran finden Sie dann auch noch einige Tipps, worauf Sie bei Ihrer täglichen Vitalstoffergänzung achten sollten.

  1. Kaufen Sie saisonal und regional: Durch kürzere Transport- und Lagerzeiten bleiben sehr viel mehr Vitalstoffe erhalten, zudem sind die saisona-

 

len Lebensmittel reifer und gehaltvoller. Durch die geringeren Transportwege wird auch die Umwelt geschont. Außerdem sind die Lebensmittel zur Saison meist deutlich günstiger zu kaufen – und sie schmecken viel besser!

  1. Bevorzugen Sie ökologische Produkte: Das ist nämlich nachweislich gesünder für uns. Es enthält weniger Schadstoffe, die sich vornehmlich in der Haut und im darunter liegenden Fettgewebe ablagern.
  2. Essen Sie morgens und mittags ein Stück Obst oder trinken Sie ein Glas frischen Obstsaft nach dem Essen: Damit verbessern Sie ganz automatisch die Zufuhr der so gesunden Vitalstoffe. Wenn Sie das Obst als Nachtisch genießen, haben Sie gleichzeitig weniger Kalorien gegessen und werden sich auch frischer fühlen.
Jana´s Schönheitstipp:

Der wöchentliche Entschlackungs-Tag: Ein Obsttag oder ein Reistag pro Woche hilft dem Körper beim Entschlacken und bei der Ausscheidung von im Gewebe eingelagertem Wasser und überschüssigen Säuren.

Dazu einen Tag lang nur Obst essen, oder Reis und gedünstetes Gemüse (beides ohne Salz).  

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  1. Verzichten Sie auf Fertigprodukte: Diese enthalten viele versteckte Fette, versteckte Zucker, meist auch sehr viel Salz und leider sehr wenig Vitalstoffe. Die Folge können Übergewicht und Wassereinlagerungen sein. Meiden Sie künstliche Süßstoffe und Geschmacksverstärker: Die machen zahlreichen Studien zufolge nämlich erst recht dick! In diesen Studien konnte gezeigt werden, dass man durch Süßstoffe keine Kalorien spart, sondern durch häufigeres Essen sogar mehr Kalorien zu sich nimmt. 6. Verwenden Sie häufig frische Kräuter und andere Gewürze: Diese helfen nicht nur Kochsalz zu sparen und damit Wassereinlagerungen vorzubeugen, sie helfen auch die Ausscheidungsorgane anzuregen und Wasser und Gift-

stoffe auszuscheiden. Außerdem liefern sie unserem Körper sehr viele Spurenelemente, wie das für die Gesundheit der Haut so wichtige Zink. 7. Verwenden Sie zum Zubereiten gute pflanzliche Öle, keine gehärteten Produkte (z.B. Margarine): Diese ungehärteten pflanzlichen Öle enthalten sehr viel lebensnotwenige ungesättigte Fettsäuren, die beim Härtungsprozess zerstört werden. Ungesättigte Fettsäuren sind sehr wichtig für die Geschmeidigkeit von Geweben, der Haut und der Haare beispielsweise, aber auch der Blutgefäße.  

  1. Achten Sie auf eine schonende Zubereitung: Durch Dämpfen oder kurzes Braten im Wok werden die Vitalstoffe geschont und das Essen ist deutlich wertvoller.
  2. Nehmen Sie zusätzlich ein natürliches Vitalstoffprodukt ein: Trotz aller Bemühungen werden es wahrscheinlich die meisten von uns nicht schaffen, mit dem täglichen Essen genügend Vitalstoffe für Gesundheit und Schönheit aufzunehmen. Deshalb empfehlen wir zusätzlich ein möglichst natürliches Vitalstoffprodukt, das die verbleibende Lücke schließen kann.

Da es aber auf dem Gesundheits-Markt so viele Produkte gibt, wollen wir Ihnen einige Tipps geben, worauf Sie beim Kauf Ihrer Ergänzung achten sollten. Achten Sie vor allem darauf, dass es möglichst aus ausgereiften Lebensmitteln hergestellt wird, je mehr verschiedene umso besser. Dadurch wird sichergestellt, dass das Produkt viele verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe enthält, die für uns alleine schon sehr gesund sind. Ihre wahre Potenz zeigen sie aber erst zusammen mit den Vitaminen und anderen Vitalstoffen aus den Lebensmitteln. Dann vervielfachen sich nämlich die positiven Effekte und die Wirkung ist deutlich besser als mit Vitaminen allein.

Daraus können Sie schon auf die zweite Anforderung schließen: das Produkte sollte alle Vitalstoffe in einem enthalten, eben um diese Vervielfältigung der Wirkung zu erzielen. Es macht aus heutiger Sicht keinen Sinn, zahlreiche einzelne Vitalstoffe einzunehmen, da der gesundheitliche Effekt nur im Zusammenspiel aller zustande kommt. Wie es uns die Natur im Apfel vorgibt, brauchen wir alle Vitamine, Spurenelemente  und sekundäre Pflanzenstoffe auf einmal.

Doch damit hört es noch nicht auf, wir brauch auch die sogenannten Vitaminoide, die Sie bestimmt aus der Kosmetikwerbung kennen: Coenzym Q10 und Carnitin. Ob diese wichtigen Vitalstoffe in Cremes und Salben etwas bringen, wird von Experten angezweifelt, aber in Nahrungsmitteln brauchen wir diese Power-Stoffe unbedingt. Beide Vitalstoffe werden zur Energieproduktion in den Zellen benötigt. Und nur Zellen, die mit ausreichend Energie versorgt sind, können optimal arbeiten. Und auch der Mensch kann nur im vollen Glanz erstrahlen, wenn er genügend Energie zur Verfügung hat.

Noch ein wichtiger Punkt, den Sie beachten sollten: die Gesundheit und Reinheit der Haut hängt sehr eng mit der Gesundheit des Darmes zusammen, der sozusagen unsere „innere Haut“ darstellt. Ein einfaches Mittel, das Darmklima zu kontrollieren, ist der Verzehr von milchsauer vergorenen Lebensmitteln. Diese Milchsäuren, wie sie beispielsweise im Sauerkraut enthalten sind,  sorgen  für ein ausgeglichenes und gesundes Darmklima und damit auch für eine gesunde Haut.

All diese Punkte zusammen sind am besten in einem flüssigen Produkt zu verwirklichen. Da kann man tatsächlich all diese Vitalstoffe in einen Saft packen und es ist einfach und angenehm jeden Tag zu trinken. Zudem ist  es für unser Verdauungssystem am einfachsten, die Vitalstoffe aus einer Flüssigkeit aufzunehmen, da hier im Gegensatz zu Kapseln oder Tabletten die Verdauung schon im Mund beginnen kann.

Neben der Ernährung haben wir am Anfang des Kapitels auch die Bewegung als Baustein für Schönheit und Gesundheit angesprochen. Bewegung und Sport hat ebenfalls verschiedene interessante Aspekte, die wir kurz ansprechen wollen.

Der wichtigste Punkt bei der Bewegung ist die Regelmäßigkeit. Halten Sie sich am besten an feste Zeiten, die Sie immer einhalten. Nur regelmäßiger Sport ist wirklich gesund und wirksam. Dabei ist es erstmal egal, wie intensiv sie die Bewegung empfinden, Hauptsache überhaupt was gemacht – und das regelmäßig.

Am Anfang sollten Sie die Intensität ihrer sportlichen Betätigungen nicht übertreiben, denn wenn Sie Ihren Körper überfordern, dann schaden Sie ihm. Sie schaden damit nicht nur den Muskeln und Gelenken, sondern auch Ihrem Immunsystem. Deshalb noch einmal der Rat: Regelmäßig 2-3 mal die Woche etwas tun, die Intensität steigert sich dann ganz automatisch.

Auch die Art der sportlichen Betätigung ist wichtig für den Effekt. Hier ist der oberste Grundsatz: Suchen Sie sich etwas, das Ihnen Spaß macht. Nur dann werden Sie es auch langfristig machen.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Sportarten, den Ausdauersport und den Kraftsport. Sowohl für die Gesundheit als auch für das äußere Erscheinungsbild sind beide Arten wichtig. Aber keine Angst, sie müssen nicht zum Supersportler mutieren, um etwas für sich zu tun. Wir zeigen Ihnen einfache Möglichkeiten der Umsetzung.

Ausdauersport:

Alles, was mit gleichmäßiger Bewegung zu tun hat, zählt zu den Ausdauersportarten. Das geht beim Spazierengehen los, über Nordic walking, Laufen, Radfahren bis Schwimmen und Ski-Langlauf. Auch Tanzen könnte man als Ausdauersportart bezeichnen. Bei all diesen Sportarten ist es wichtig, sie regelmäßig zu betreiben, dann wird es Ihnen auch nicht schwer fallen.

Nutzen Sie jede Gelegenheit, sich zu Bewegen. Es gibt dazu auch im Alltag sehr viele gute Gelegenheiten. Ob es der morgendliche Weg zum Bäcker ist, den man ganz leicht auch Zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen kann oder ob es die paar Stufen im Kaufhaus oder zur U-Bahn sind, die man gehen kann anstatt die Rolltreppe zu benutzen.

Wenn Sie beginnen, auf diese Kleinigkeiten zu achten, dann werden Sie ganz schnell feststellen, wie viele Möglichkeiten es jeden gibt, sich zusätzlich zu Bewegen. Und damit sind schon auf dem besten Weg zu mehr Gesundheit und einem schöneren Körper.

Regelmäßige Bewegung in diesem Sinn hat nachgewiesener maßen vielfältige positive Auswirkungen:

  • Sie stärkt die Knochen und verbessert die Knochendichte
  • Sie stärkt das Immunsystem
  • Sie stärkt das Herz
  • Sie verbessert die Durchblutung von Haut und Organen
  • Sie hilft beim Abnehmen
  • Sie verbessert die Sauerstoffversorgung des Gewebes
  • Sie hält das Gehirn fit
  • Sie stabilisiert die Psyche und verbessert das Selbstbewusstsein
  • Sie verbessert die Ausstrahlung

Kraftsport:

Kraftsport bedeutet in unserem Fall alles, wo vermehrt Muskeln eingesetzt wer-

 

den müssen. Das bedeutet nicht, dass Sie tonnenweise Hanteln stemmen müssen, das bedeutet vielmehr, dass Sie auch hier bewusst und regelmäßig ihre Muskeln einsetzten sollen.

Auch hier gibt es im Alltag zahlreiche Gelegenheiten dazu. Sie können beim Warten auf den Bus sich immer wieder auf die Zehenspitzen stellen, dass stärkt zusätzlich die Koordination des Körpers. Sie können morgen und abends beim Zähneputzen jeweils ein bis zwei Minuten in die Hocke gehen. Sie können, wen Sie mal wieder auf den Computer warten müssen, mit Ihrer Mineralwasserflasche einige Übungen machen. Lassen Sie Ihre Phantasie ein wenig spielen und es wird Ihnen noch einiges mehr einfallen.

Eintolles Trainingsgerät, das es für wenig Geld zu kaufen gibt, ist das Gymnastikband aus Gummi. Es ist sozusagen das kleinste Fitnessstudio der Welt. Wenn Sie so ein Band im

Jana´s Schönheitstipp:

Übungen für Problemzonen:

1.Taille und Po:

Setzten Sie sich auf Ihre Fersen, gehen Sie langsam mit dem Po hoch und setzten Sie sich auf einer Seite

auf den Boden. Wieder langsam hochgehen und auf der anderen Seite absetzten. 12-15 mal wiederholen.

  1. Schenkel, Po und Gleichgewicht:

Stellen Sie sich auf ein Bein und gehen Sie langsam in die Knie, kurz innehalten, langsam wieder hoch. 8-10 mal wiederholen, dann das andere Bein.

  1. „Chickenwings“ und Schultern:

Nehmen Sie ein kleines Gewicht in eine Hand, die andere stützen sie auf den Oberschenkel. Heben Sie nun das Gewicht nach hinten oben. Jede Seite 10-15 mal.

Wohnzimmer deponieren, dann machen auch Werbepausen wieder Spaß: nützen Sie die Zeit für einige kleine Übungen mit dem Band (oder mit einer Mineralwasserflasche).

Muskeltraining ist so wichtig weil Muskeln nur durch ständiges Benutzen erhalten bleiben. Wir müssen sie ständig trainieren, sonst werden sie abgebaut und durch Fett ersetzt. Das führt unter anderem dazu, dass inaktive Menschen immer schneller an Gewicht zunehmen, auch wenn sie gar nicht so viel essen.

Die Vorteile von Muskeltraining liegen auf der Hand:

  • Es strafft den Körper
  • Es hilft, Gewicht abzunehmen und das Wunschgewicht zu halten
  • Es stärkt die Knochen und die Muskeln
  • Es verbessert den Zucker- und Fettstoffwechsel
  • Es strafft die Haut und das Gewebe

1.2 Ausstrahlung und Selbstwert gewinnen

Der berühmte englische Philosoph Sir Francis Bacon sagte einmal:

„Der beste Teil der Schönheit ist der, den ein Bild nicht wiedergeben kann.“

Es gibt also einen Teil der Schönheit, den man nicht abbilden kann. Es gibt einen Teil der Schönheit, den man nicht wirklich gut fassen kann: man könnte es als „Ausstrahlung“ bezeichnen.

Es gibt also noch einen weiteren wichtigen Punkt, der auf die Schönheit eines Menschen genauso viel Einfluss hat wie auf dessen Gesundheit: die Psyche. Für viele Menschen ist das ein Begriff, dem sie mit einem gewissen Misstrauen gegenüberstehen, vermutlich weil man diesen teil des ich nicht fassen kann. Das ist auch der Grund, warum wir diesem Punkt ein eigenes Kapitel schenken, wir wollen die Möglichkeiten aufzeigen, das Potential, das in jedem Menschen liegt. Ein Potential, das nur jeder Mensch selbst ergründen und nur jeder für sich selbst nützen kann.

Vielleicht ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass es Tage gibt, an denen Sie von anderen Menschen ganz besonders angesehen werden? Nein, ich meine nicht die Tage, wo Sie sich beim Mittagessen eine Fleck auf die Bluse gemacht haben, ich meine die Tage, wo Sie besonders mit sich zufrieden sind, Tage,  an denen Sie besonders glücklich sind. Sie strahlen an solchen Tagen Ihr Glück förmlich aus – auch das ist Schönheit. Dieses Strahlen ist mir besonders oft bei schwangeren Frauen aufgefallen – haben Sie das nicht auch schon beobachtet?

Wie wäre es für Sie, wenn Sie dieses „innere Strahlen“ öfter hätten, wenn Sie das Glück und die innere Schönheit selbst beeinflussen könnten? Wenn Sie jetzt denken, das wäre schon gut, aber … der Alltag, der Stress, die Probleme. Genau darauf zielen die Übungen und kleinen Tipps in diesem Abschnitt. Sie können lernen, sich im Alltag immer öfter kleine Glücksmomente zu schaffen und zu genießen.

Stress ist für die meisten Menschen der „Glücks-Räuber“ Nummer 1. Damit belastet Stress natürlich Ihre Ausstrahlung. Stress vermeiden und dort, wo er sich nicht vermeiden lässt Stress rechtzeitig wieder abbauen sollte das Ziel sein.

Stress vermeiden

Viele Situationen, in denen Stress aufkommt, lassen sich im Vorfeld schon vermeiden. Manchmal muss man vor einer Tätigkeit etwas Zeit investieren um hinterher genügend davon übrig zu haben. Ein wenig Planung kann hier schon sehr hilfreich sein. Setzen Sie sich jeden Morgen einige Minuten hin und überlegen Sie, welche Arbeiten sie heute zu tun haben, welche Reihenfolge sinnvoll ist um beispielsweise unnötige Wege zu vermeiden.

Am einfachsten ist es, wenn Sie sich eine Liste schreiben, zunächst völlig ungeordnet, alles was Sie heute oder in dieser Woche erledigen müssen. Wenn die Liste fertig ist, dann nummerieren Sie die einzelnen Punkte durch, und zwar in der Reihenfolge, in der Sie sie erledigen wollen. Überprüfen Sie am Ende noch, ob das, was Sie sich für diesen Tag vorgenommen haben realistisch ist. Im Zweifelsfall streichen das eine oder andere noch von Ihrer Liste. Denn am Ende des Tages ist es ein großer Unterscheid, ob Sie die Liste ganz abgearbeitet haben (oder vielleicht sogar etwas mehr geschafft haben), oder ob einiges unerledigt geblieben ist. Unerledigte Dinge hinterlassen Stress und Anspannung.

Und noch ein Tipp: streichen Sie jeden Punkt, den Sie erledigt haben ganz bewusst und voller Zufriedenheit von Ihrer Liste. Gönnen Sie sich dazu ruhig eine kleine Belohnung –  egal ob es nur ein tiefes Durchatmen ist, eine kleine Übung zwischendurch oder eine Tasse Tee. Das stärkt die Motivation, den nächsten Punkt anzugehen und schafft viele kleine Glücksmomente über den Tag. Und es bringt Sie weiter, oder wie es der amerikanische Autor George M. Adams ausdrückte:

„Oft sind es gut genutzte Mußestunden, in welchen der Mensch das Tor zu einer anderen Welt findet.“ Stress abbauen

Oft gibt es aber auch Situationen, in denen man dem Stress nicht auskommt. Jetzt ist es besonders wichtig, dass man verschiedene Möglichkeiten des Stressabbaus kennt. Denn Stress heißt vermehrte Ausschüttung von Stress-Hormonen und damit eine Gefährdung von Gesundheit und Ausstrahlung.

Die beste und effektivste Methode Stress abzubauen ist sicherlich das Laufen. Das erklärt sich aus unserer Entwicklungsgeschichte: Stress ist eine tolle Reaktion, wenn man schnelle die volle Energie und Leistungsbereitschaft braucht, beispielsweise wenn man vor einem Säbelzahntiger davonlaufen muss. Durch das Davonlaufen werden die vorher ausgeschütteten Stress-Hormone wieder abgebaut. Diese Reaktion war in Urzeiten sicherlich sinnvoll, heute schadet sie uns Menschen mehr als sie uns hilft, weil wir uns zu wenig bewegen. Die beste Methode gegen Stress ist ihm davonzulaufen, weil es in unseren Genen liegt.

Es gibt aber auch Methoden, den Stress im Alltag erst gar nicht so groß werden zu lassen. Dazu muss man einfach nur ganz bewusst einige Pausen in den Tag einbauen. Machen Sie doch morgens, mittags und abends kurze, bewusste Pausen.

Jana´s Schönheitstipp:

Entspannen und Durchbluten:

Dies ist eine einfache Entspannungsübung, die gleichzeitig die Gesichtshaut strafft. Sie können Sie jederzeit durchführen, wenn Sie beide Hände frei haben:

Zwicken Sie sich leicht mit Daumen und Zeigefinger im Gesicht. Fangen Sie unter den Augen am Jochbogen an und gehen Sie seitlich nach oben. Dann etwas tiefer bei den Wangen beginnen und wieder seitlich nach oben gehen. Zum Schluss am Kinn beginnen und seitlich nach oben gehen. Die Übung am besten dreimal wiederholen.

Gehen Sie vor die Tür, atmen sie tief ein und aus und genießen sie die frische Luft, das Gezwitscher der Vögel oder den Sonnenuntergang.

Eine weitere einfache Übung, mit der Sie in Sekunden entspannen können, egal ob Sie ins Auto einsteigen, im Supermarkt in der Schlange stehen oder zum Chef müssen: machen Sie die Sekunden-Meditation. Schließen Sie die Augen, Atmen Sie tief ein und heben Sie dabei die Schultern. Atmen Sie länger aus als Sie eingeatmet haben und lassen Sie dabei die Schultern fallen.

Probieren Sie es doch gleich mal aus und spüren Sie, wie gut das tut.

Selbstwert aufbauen

Ausstrahlung und Schönheit haben viel mit Selbstbewusstsein zu tun. Wir wissen, dass kaum jemand mit seinem Äußeren wirklich ganz zufrieden ist. Trotzdem gibt es Menschen, die sehr selbstbewusst durchs Leben gehen und andere, die an den realen oder auch eingebildeten äußeren Mängeln verzweifeln.

Ein Grund dafür ist sicherlich, dass wir dazu neigen, uns ständig mit anderen Menschen zu vergleichen. Doch dabei kann ich nur verlieren, denn es wird immer jemanden geben, der eine schönere Nase hat, ein schnelleres Auto fährt oder mehr über Jennifer Aniston weiß als ich. Im Buch „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ lautet die erste Erkenntnis:

„Sich mit anderen zu vergleichen ist der beste Weg, unglücklich zu werden.“

Deshalb sollten Sie sich nicht an anderen messen, entscheiden Sie für sich selbst, was gut und was schlecht ist. Das erfordert zum einen ein gewisses Maß an Eigenverantwortung und zum anderen ein wenig Optimismus. Positives Denken liefert positive Energien, wer in die Welt lächelt, dem lächelt die Welt zurück. Der Autor Norman Vincent Peale schreibt in seinem Buch „Die Kraft des positiven Denkens“:

„Das negative Denken ist das verantwortliche Übel für den Verschleiß Deiner seelischen Energien.“

Und woher sollen Kraft und Ausstrahlung kommen, wenn man seine Energien durch ständiges Grübeln und Zweifeln verschleudert? Um das in Zukunft zu verhindern, gibt es eine kleine Übung, die sehr viel im Bezug auf den Selbstwert bewirken kann:

Stellen Sie sich morgens und abends vor den Spiegel, lächeln Sie sich an und sagen Sie laut: „Es ist schön, dass es dich gibt!“

Sie werden sich wundern, wie schwer das sein kann, Sie werden bestimmt aber auch staunen, was sich mit der Zeit verändert. Und denken Sie daran, was einst Abraham Lincoln sagte:

„Der Mensch ist gerade so glücklich, wie er es nach seinem eigenen Entschluss sein will.“

Sie selbst sind also für Ihr Glück verantwortlich, seien Sie sich dieser Verantwortung jeden Tag bewusst. Dazu gehört auch, sich nicht ständig den aktuellen Strömungen und der Mode anzupassen. Finden Sie Ihren eigenen, ganz persönlichen Stil. Finden Sie heraus, was Ihnen steht und stehen Sie dazu. Das beginnt bei der

Farbauswahl von Kleidung und Lippenstift und geht bis zu einer konsequenten Zusammenstellung des Stils. Wenn Sie also eher der klassische Typ sind, dann passen Sportschuhe nicht so gut zum Outfit wie beim sportlichen Typ.

Fragen Sie doch einfach in Ihrer Umgebung, bei engen Freunden oder der Familie, was die für Ideen haben. Und keine Angst vor Kritik, Sie haben doch jetzt Selbstvertrauen. Überlegen Sie sich, was an der anderen Meinung dran sein könnte und nehmen Sie sich das daraus, was sich für Sie gut anfühlt – hören Sie auf Ihren Bauch!

Natürlich wird Ihr eigener Stil nicht für immer und ewig der Gleiche sein, vermutlich wird er sich eher unmerklich ständig verändern, Sie sollten trotzdem immer mal wieder in sich hineinhören, ob es sich immer noch gut anfühlt.

Damit haben wir die grundlegenden Dinge in Sachen „Schönheit“ besprochen, nun wollen wir uns in den nächsten Kapiteln ganz konkret den einzelnen Punkten widmen. Lassen Sie uns mit dem augenscheinlichsten beginnen, der Haut.

Kapitel 2: Die Haut – Unser Repräsentant nach außen

2.1 Aufbau und Funktion der Haut

Die Haut ist eines der größten Organe des menschlichen Körpers. Sie kann bis zu zwei Quadratmeter groß sein. Und jeder Quadratzentimeter besteht aus etwa 6 Millionen einzelnen Zellen. Nur wenn jede einzelne dieser Zellen ständig mit allen Vitalstoffen gut versorgt wird, kann die Haut ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen und bleibt gesund und elastisch.

Die Haut besteht aus drei Schichten mit unterschiedlichen Aufgaben: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis).

Die Oberhaut besteht aus verhornten, abgestorbenen Zellen, die von der darunter liegenden Lederhaut aus ständig ergänzt werden. Die Oberhaut erneuert sich etwa alle zwei Wochen. In der Grenzschicht zwischen Oberhaut und Lederhaut, der sog. Basalmembran, findet auch die dunkle Pigmentbildung zum Schutz vor der ultravioletten Strahlung des Sonnenlichtes statt.

Die Lederhaut ragt mit Zapfen und Erhebungen auch in die Oberhaut. Sie besteht aus dichtem kollagenem und elastischem Bindegewebe und feinen Bluthaargefäßen (Kapillaren). Dadurch bekommt die Haut ihre Elastizität. Mit zunehmendem Alter und bei schlechter Vitalstoffversorgung jedoch lässt das Bindegewebe in seiner Elastizität nach und es bilden sich Falten. In der Lederhaut befinden sich auch die meisten Sinneszellen der Haut.

Die Unterhaut wird vor allem aus Fettgewebsläppchen gebildet, die durch Bindegewebsabschnitte unterteilt sind. In der Unterhaut verlaufen größere Blutgefäße und Nerven. Die Gefäße dienen vor allem zur Ernährung der Haut und zur Regulierung der Temperatur. Je nach Ernährungszustand des Menschen kann das Unterhautfettgewebe unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Bei starker Verschlackung  und Übersäuerung deponiert der Körper zahlreiche, mehr oder weniger giftige „Abfallprodukte“ im Unterhautgewebe.  Haarwurzeln, Schweiß- und Talgdrüsen sitzen am Übergang von Unterhaut zur Lederhaut.

Die Haut ist als Grenzorgan des Menschen gleichzeitig ein Repräsentationsorgan. Sie schützt vor Wärmeverlust und äußeren Einflüssen und dient der Aufnahme von Berührungsreizen. Darüber hinaus erfüllen die einzelnen Bestandteile spezialisierte Funktionen:

  • Haare: Schutz vor Wärmeverlust und Sonnenstrahlen
  • Hornschicht: Schutz vor Verletzungen und Austrocknung
  • Keimschicht: Nachbilden von Hautzellen
  • Melanozyten: Bildung der Hautfarbe zum Schutz der genetischen Information im Zellkern vor UV-Strahlung
  • freie Nervenendigungen: Aufnahme von Berührungsreizen und Schmerzempfindung
  • Lamellen- und Tastkörperchen: Aufnahme von Druck- und Berührungsreizen
  • Schweißdrüsen: Produktion von Schweiß, Schutz vor Überhitzung durch Verdunstung
  • Kälte- und Wärmerezeptoren: Aufnahme von Temperaturreizen „kalt“ und „warm“
  • Haarbalgmuskel: Wärmespeicher durch Aufrichten der Vellushaare (Gänsehaut)
  • Talgdrüse: Produktion von Talg (Fett)
  • Fetteinlagerung: Schutz vor Druck und Unterkühlung
  • Blutgefäße: Temperaturregulation und Versorgung der Hautzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff

2.2 Ernährung und Pflege der Haut

Die Haut wird vornehmlich über die kleinen Blutgefäße mit Nährstoffen versorgt. Dabei wandern die Nähr- und Vitalstoffe von den Kapillaren durch das Zwischenzellgewebe zu den Hautzellen, wo sie dann verarbeitet werden. Es kann zu Problemen bei der Versorgung der Hautzellen kommen, wenn die Wegstrecke von den Blutgefäßen zu den Zellen blockiert ist. Warum es dazu kommen kann, zeigen wir ihnen gleich im Anschluss.

Zunächst wollen wir Ihnen aber einige wichtige Vitalstoffe für die Gesundheit und ein perfektes Aussehen der Haut vorstellen. Natürlich gilt auch hier wie im gesamten Körper des Menschen: jede Zelle braucht ständig alle Vitalstoffe, um perfekt funktionieren zu können. Aber wie bei jedem Organ, gibt es einige Vitalstoffe, die für die Haut besonders wichtig sind.

So sind die Vitamine A, D und die B-Vitamine bei der Regulation des gesunden Zellwachstums in der Haut beteiligt. Sie steuern die Geschwindigkeit des Wachstums und der Zellteilung.

Sehr wichtig für eine gesunde, elastische und faltenfreie Haut ist Vitamin C. Zum

Einen schützt es zusammen mit den anderen Antioxidantien Vitamin E, Zink, Selen, Beta-Carotin und Coenzym Q10 die Haut vor äußeren Einflüssen, fördern die Regeneration und verhindern die vorzeitige Alterung der Haut. Zum Anderen ist Vitamin C unersetzbar bei der Bildung von elastischem Bindegewebe. Ist zu wenig Vitamin C vorhanden, wird die Haut spröde, rissig und faltig.

Für eine gesunde Heilung der Haut bei Verletzungen oder bei Entzündungen ist neben Vitamin C das Spurenelement Zink sehr wichtig. Viele Probleme mit der Haut wie eingerissene Mundwinkel oder häufige Herpesbläschen können auf zu wenig Zink zurückgeführt werden.

Weiter sind auch zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe aus den Lebensmitteln wichtig für die Haut. So schützen die Carotinoide (Farbstoffe der Lebensmittel) Beta-Carotin, Lycopin und Lutein vor den schädlichen Folgen der Sonnenstrahlung und helfen bei einer gesunden Pigmentierung der Haut.

Wie oben schon erwähnt, kann es aber bei der Vitalstoffversorgung der Haut zu unvorhergesehen Schwierigkeiten kommen, wenn der Weg von den Blutgefäßen zu den Zellen blockiert ist. Dies ist besonders häufig bei übersäuerten Menschen der Fall.

Zu viele Säuren entstehen im Stoffwechsel bei schlechter Ernährung (zuviel

Fleisch und Milchprodukte, zuwenig Obst und Gemüse), durch Stress oder durch Alkohol und Rauchen. Diese Säuren können dann oft nicht komplett entsorgt werden und der Körper lagert sie im Unterhaut-Fettgewebe und in den Gelenken ein. Die Gelenke reagieren darauf mit erhöhter Entzündungsneigung und sind vermehrt schmerzempfindlich. Die Säuren in der Unterhaut sorgen dafür, dass sich die spiralförmigen Zwischenzell-Bausteine zusammenziehen und so der Raum zwischen den Zellen sehr eng wird.

Die unter der Haut eingelagerten Säuren stellen somit in doppelter Hinsicht ein Problem dar: Sie behindern nicht nur den Vitalstofftransport zu den Hautzellen, sie behindern auch den Abtransport von Schlackestoffen und der Lymphe. Dadurch kann es zu Lymphstauungen und weiter beispielsweise zur Ausbildung einer Cellulite kommen. Durch die vermehrte Einlagerung von Stoffwechselschlacken kann es auch zu Verfärbungen der Haut kommen, den sogenannten Altersflecken.

Das Problem der Übersäuerung ist leider sehr weit verbreitet. Stress, Umweltgifte und die meist recht dürftige Ernährung führen dazu, dass die meisten Menschen in unseren Breiten mehr oder weniger übersäuert sind. Deshalb raten wir jedem zur regelmäßigen Entsäuerung. So wirkt beispielsweise ein natürliches Vitalstoffprodukt zur Ergänzung der Ernährung durch den Gehalt an Früchten, Gemüsen und Kräutern entsäuernd. Ebenso wie natürlich eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse und auch so ein oben erwähnter Entschlackungstag wirkt auch regelmäßiger, leichter Ausdauersport durch das Schwitzen entsäuernd.

Denn auch die Haut ist neben den Nieren ein wichtiges Entsäuerungsorgan. Deshalb ist auch ein Bad mit basischem Badezusatz (gibt es in jede Apotheke) eine einfache und angenehme Alternative zur Entsäuerung. Dieser Punkt führt uns zu einem alten und leider weit verbreiteten Märchen der Kosmetik-Industrie: dem PH-Wert der Haut. Der PH-Wert ist das Maß dafür, wie sauer oder basisch etwas ist.

Auf fast allen Produkten und in praktisch jeder Veröffentlichung zum Thema „hautneutral“ wird ein PH-Wert von 5,5 für die Haut als „neutral“ bezeichnet. Ein neutraler PH-Wert liegt aber knapp um den Wert 7. Ein Wert von 5,5 ist schon deutlich im sauren Bereich. Wie kann es also dazu kommen, dass die Haut angeblich einen „Säureschutzmantel“ haben soll?

Das ist mit dem Wissen, dass die Haut ein Ausscheidungsorgan für Säuren ist, ganz leicht zu erklären. Irgendwann in den fünfziger oder sechziger Jahren hat eine Firma einige tausend Menschen untersucht, den PH-Wert der Haut gemessen und daraus einen Durchschnittswert errechnet, der bei 5,5 lag. Seitdem gilt dieser Wert als „normal“ für die Haut. Stimmt das aber wirklich? Ich fürchte, es stimmt nicht.

Denn wenn man davon ausgeht, dass auch damals die Ernährung nicht gut war und auch damals schon die meisten Menschen übersäuert waren, dann haben fast alle diese Menschen überschüssige Säuren über die Haut ausgeschieden. Deshalb war bei fast allen Testpersonen die Haut mehr oder weniger sauer. Doch dieser durchschnittliche PH-Wert von 5,5 ist ja ein Ergebnis von überwiegend übersäuerten Menschen, also die Reaktion des Körpers auf einen unnormalen Zustand, er versucht auf diese Weise nur überschüssige Säuren los zu werden. Deshalb sollten Sie das Märchen von „PH 5,5 ist hautneutral“ und vom „Säureschutzmantel der Haut“ nicht glauben.

„Hautneutrale“ Kosmetika behindern die Ausscheidung von Säuren über die Haut. Weichen Sie deshalb lieber auf natürliche Produkte aus, die nicht künstlich angesäuert sind. In diesem Fall macht sauer nämlich nicht lustig.

2.3 Hautprobleme

2.3.1 Trockene Haut

Zu trockene Haut ist nicht nur ein Problem des Eincremens, meistens hängt es auch mit der täglichen Trinkmenge zusammen. Gerade Frauen neigen dazu, zuwenig Wasser zu trinken. Bei einem Test waren zahlreiche Arzthelferinnen von Hautärzten verblüfft: Sie sollten vier Wochen lang deutlich mehr Wasser trinken und darauf achten, wie sich Ihre Haut dadurch verändert. Alle stellten deutliche Verbesserungen des Erscheinungsbildes fest.

Jana´s Schönheitstipp:

Olivenöl bei trockener Haut:

Gutes, hochwertiges Olivenöl aus Ihrer Küche ist zumeist besser für Ihre Haut als jede Creme, die Sie kaufen können.

Reiben Sie einfach nach dem Duschen oder Baden einige Tropfen des Öls in die noch leicht feuchte Haut im Gesicht und am Körper ein. Zusätzliche Anti-AgingEffekte haben die im Olivenöl enthaltenen Vitalstoffe wie Vitamin E.

Ihre Haut ist fast unstillbar durstig. Denn Wasser füllt die Feuchtigkeitsdepots der Haut auf und entschlackt. 1,5 bis 2 Liter reines Wasser am Tag sollten es schon sein! Am besten, Sie richten sich morgens schon Ihre Trinkmenge an Wasser her und trinken stilles Wasser, dann haben Sie damit keine Schwierigkeiten. Fangen Sie heute noch damit an und seien Sie gespannt, was passiert.

2.3.2 Rissige Haut

Wenn häufig Die Haut an bestimmten Stellen einreißt, so ist das fast immer ein Problem der Vitalstoffversorgung. So führt sowohl ein Mangel an B-Vitaminen als auch ein Zink-Mangel zu rissiger Haut. Um hier dauerhaft Abhilfe zu schaffen ist meist eine Ergänzung – am besten mit natürlichen Vitalstoffen – der Ernährung notwendig.

Jana´s Schönheitstipp:

Erdölprodukte in Kosmetika:

Häufig werden recht fettreiche Cremes und Salben empfohlen, gerade die aber enthalten oft billige und für die Haut schädliche Erdölprodukte, weil sie ein glattes Gefühl auf der Haut hinterlassen und die Illusion erzeugen, dass sie gut einziehen.. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Produkt im Laden billig oder teuer ist.

Aber sie legen sich wie eine Plastiktüte über die Haut. Der beim Auftragen entstehende Film kann oft selbst mit einer guten Reinigung nicht entfernt werden. Studien haben gezeigt, dass diese Paraffine die Haut angreifen können und die Hautatmung hemmen. Daher passiert es oft, dass man nach Absetzen einer erdölhaltigen Creme eine schuppende Haut bekommt.

Das alles ist Erdöl – sehen Sie auf Ihrer

Cremedose nach: Paraffin Wax, Paraffin Oil, Mineral Oil, Petrolatum, Ceresin oder Paraffinum Liquidum.

Eine ausführliche Zutaten-Liste von Kosmetika finden Sie z.B. unter:

www.die-aufruehrer.de

Häufig fehlt es auch an den wichtigen Omega-3-Fettsäuren, die sich besonders in Pflanzenölen und im Fisch finden. Sie helfen dabei, die Haut geschmeidig zu halten und verhindern Einrisse. Verwenden Sie in der Küche also überwiegend hochwertige, kaltgepresste Pflanzenöle und achten Sie darauf, dass Ihre natürliche Vitalstoffergänzung auch Omega-3-Fettsäuren enthält.

2.3.3 Entzündete Haut

Wenn keine Erkrankung wie Neurodermitis oder Schuppenflechte vorliegt, dann können entzündete Hautstellen drei verschiedene Ursachen haben: Zuwenig Pflege, zuviel Pflege oder zuwenig Vitalstoffe.

 

Sollten Sie häufig Duschen oder Ba-

den, dann kann es durch die Seife zu einem Fettmangel der Haut kommen und einzelne Stellen entzünden sich oder werden schuppig. Dann hilft vermehrtes cremen nach dem Duschen oder die Anwendung von Olivenöl, wie oben im Tipp beschrieben.

Jana´s Schönheitstipp:

Tee gegen entzündete Haut:

Entzündete Stellen wie bei perioraler Dermatitis heilen schneller ab, wenn Sie die betroffenen Bereiche morgens und abends mit kaltem Schwarztee betupfen.

Übrigens hilft das waschen des Gesichts mit verdünntem Schwarztee (2-3 x in der Woche) auch gegen Faltenbildung.

Aber auch zuviel Pflege kann die Haut manchmal nicht verkraften. Auch dann kann es zu entzündeten Stellen, meist im Gesicht, kommen. Diese sogenannte periorale Dermatitis kann man nur auf eine Art behandeln, nämlich alle Pflegeprodukte für mehrere Wochen absetzen.

Der dritte Grund für entzündete Haut

taucht immer wieder auf, da die Versorgung der meisten Menschen mit Vitalstoffen zu schlecht ist. Und ein Mangel an Vitalstoffen kann ebenfalls zu entzündeter Haut führen. Hier ist es wieder besonders wichtig darauf zu achten, dass Ihr tägliches Vitalstoff-Ergänzungsprodukt Omega-3-Fettsäuren enthält, weil diese recht stark entzündungshemmend sind.

2.3.4 Faltenbildung

Jana´s Schönheitstipp:

Mit Quark gegen Falten:

Fettreichen Quark auf die Haut auftragen und etwa eine halbe Stunde trocknen lassen, danach mit Wasser abspülen. Verbessert die Feuchtigkeit in der Haut und verringert Falten.

Eine gute Möglichkeit dazu ist beispielsweise während eines Basenbades.

Wie wir Ihnen zu Beginn dieses Kapitels schon erklärt haben, entstehen Falten in einer der unteren Hautschichten, in der Lederhaut. Hauptgrund für die Entstehung von Falten ist die nachlassende Elastizität des Bindegewebes. Die Wirkung einer Anti-Falten-Behandlung durch Kosmetika ist deshalb per Definition sehr unwahrscheinlich. Kosmetika dürfen nämlich laut Gesetzgeber nur in der obersten Hautschicht wirken.

Was hingegen sehr gut gegen vorzeitige Faltigenbildung hilft ist das Trinken von Wasser. Wer mehr als 2 Liter Wasser am Tag trinkt, reduziert seine Falten deutlich, ganz einfach weil das Gewebe elastischer und prall gefüllt ist.

Zur Vorbeugung von Falten hilft alles, was die Elastizität der unteren Hautschichten fördert. Das sind vor allem Vitalstoffe. Die wirken insbesondere gegen schädigende, faltenfördernde Umwelteinflüsse und verbessern die Neubildung von elastischen Fasern.

2.3.5 Sonnenbrand

Jana´s Schönheitstipp:

Sonnenbrand und Naturpeeling:

Ein tolles Mittel zur Linderung eines Sonnebrandes ist das Gel aus der Aloe-veraPflanze. Das Gel einfach pur auf die betroffenen Stellen auftragen und die Linderung ist sofort spürbar.

Ist der Sonnenbrand abgeheilt und Sie wollen die geschädigte Haut schnell ersetzen, dann sollte Sie an ein Peeling denken. Einfach die Haut beim Duschen mit normalem Kochsalz abreiben. Das fördert die Durchblutung und die Zellneubildung und alte, abgestorbene Hautschuppen sind Sie so schnell los.

Ein zu ausgedehntes Sonnenbad das zu einem Sonnenbrand führt ist so ziemlich das Schlechteste, was Sie Ihrer Haut antun können. In einem Test wurde junge Frauen untersucht, wie lange eine Schädigung des Gewebes nach einem ausführlichen Sonnenbad nachzuweisen ist. Überraschend war, dass die Schädigung sogar zwei Wochen nach dem Sonnen immer noch messbar zunahm. Die UVStrahlung hat also im Körper durch die Bildung von freien Radikalen eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die vom Körper nur unter größten Anstrengungen wieder zu stoppen war. Das erklärt auch, warum nach intensiver Sonnenbelastung Krankheiten wie Lippenherpes vermehrt auftreten.

Dieser Dominoeffekt im Gewebe entsteht aber nur dann, wenn die Radikalbildung durch das Sonnenlicht den Schutz durch Antioxidantien übersteigt. Eine nachfolgende Untersuchung konnte zeigen, dass diese üble Kettenreaktion nicht nachweisbar war, wenn die jungen Damen vorher ausreichen Vitalstoffe eingenommen hatten. So konnte beispielsweise für die Einnahme von Beta-Carotin eine Wirkung nachgewiesen werden, die immerhin einem Lichtschutzfaktor 2 entsprach. Zusammen mit anderen natürlichen Carotinoiden wie dem Lycopin aus der Tomate und weiteren Vitaminen lässt sich dieser Wert auch noch steigern.

Das wichtigste Mittel gegen einen Sonnenbrand ist und bleibt aber sicherlich eine gute Sonnencreme.

Kapitel 3: Die Haare – mehr oder weniger ein Problem

3.1 Grundlagen

In Spanien sagt man:

„Das Haar täuscht, der Zahn lügt, aber die Falte lässt keinen Zweifel.“

Das Haar täuscht, weil Wachstumsrate und Haardicke sowie die Anzahl der Haare

von genetische Faktoren abhängig sind, die bei jeder Person unterschiedlich sein können. Dennoch schwankt die Anzahl der Haare je nach Haarfarbe innerhalb bestimmter Bereiche. So haben Blonde durchschnittlich 150.000, Schwarzhaarige 110.000, Brünette 100.000 und Rothaarige 75.000 Haare.

Haare bestehen aus verhornten Zellschichten der Haut, die wie an einem Faden aufgereiht sind. Sie gehören ebenfalls, wie die Nägel, zu den Hautanhangsgebilden. Die Haarwurzel reicht bis in die Lederhaut und manchmal sogar bis in die Unterhaut.

Das menschliche Haar besteht aus dem Haarschaft, der Haarwurzel und der

Haarzwiebel. Der Haarschaft ist derjenige Teil, der aus der Haut herausragt. Die Haarwurzel ist in der Haut verankert. Sie endet mit einer knollenartigen Verdickung, der Haarzwiebel. Die Haarzwiebel oder Matrix ist an der Haarpapille der Haut befestigt, die aus Bindegewebe besteht. Dadurch erhält das Haar Halt. Die Haarwurzel befindet sich in der Wurzelscheide, die auch Haarfollikel genannt wird. Daran angeschlossen ist eine Talgdrüse, die das Haar einfettet. Zusätzlich wird jedes einzelne Haar von einem Muskel umfasst und von Nervenfasern umsponnen. Die Nervenfasern sind sehr fein, sie registrieren auch kleinste Berührungen, z. B. einen leichten Luftzug. Dann ziehen sich die kleinen Muskeln zusammen und es entsteht die Gänsehaut.

Das Haar, das sichtbar über der Hautoberfläche liegt, ist in drei verschiedenen Schichten aufgebaut:

In der Mitte befinden sich die Markzellen, die auch Medulla genannt werden. Sie wirken oft schwammartig. Um die Medulla herum liegt spindelförmig eine Schicht verhornter Faserzellen, die auch Cortex genannt wird. Diese Faserschicht ist sozusagen der Hauptbestandteil des Haares. Je nachdem, wie sie aufgebaut ist, bestimmt sich die Festigkeit und Elastizität des Haares. In der Faserschicht befinden sich auch die Farbpigmente. Hier spielen sich alle für den Friseur relevanten chemischen Prozesse ab.

Um die Faserschicht herum ist, wie bei einem Tannenzapfen, das Haar durch eine Schuppenschicht geschützt. Diese Schuppenschicht ist zwar mehrlagig, aber auch sehr dünn. Weil sie durchsichtig ist, schimmern durch diese Schicht die Farbpigmente des Haares hindurch. Beim gesunden Haar liegt die Schuppenschicht flach an und ergibt so eine glatte, durchscheinende Oberfläche. Das Licht wird optimal reflektiert und ergibt so den gesunden Glanz des Haares. Alkalisches Milieu öffnet die Schuppen, saure Umgebung verschließt sie.

Haare haben auch heute noch eine physiologische Funktion. Haare wachsen nahezu überall am Körper. Sie schützen den Körper vor äußeren Belastungen und vor Kälte. Allerdings ist diese Funktion heute nicht mehr so wichtig. Die Kopfhaare sind aber immer noch wichtig. Sie schützen vor zu starker Sonnenbestrahlung. Die Haare an den Augen, die Brauen und Wimpern, bieten Schutz vor dem Eindringen von Fremdkörpern. Das gleiche gilt für die Haare in der Nase. Sie sollen das Einatmen von Schmutz und kleinen Insekten verhindern.

3.2 Ernährung und Pflege der Haare

Neben diesen physiologischen Funktionen haben Haare heute aber vor allem eine ästhetische und modische Funktion. Haare und Frisuren haben in verschiedenen Kulturen häufig den gesellschaftlichen Status von Menschen ausgedrückt. Oft zeigt die Frisur auch heute die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, z. B. bei Punkern. Allgemein gehört heute die Haarpflege zu den wichtigsten kosmetischen Mitteln, die das äußere Erscheinungsbild eines Menschen prägen.

Haartracht des Rokoko, um 1770/80

Natürlich spielt auch für die Gesundheit der

Haare die Ernährung eine wichtige Rolle. Bei den Haaren machen sich Ernährungsfehler erst mit Verzögerung bemerkbar, das macht einen Zusammenhang oft schwer erkennbar. Andererseits speichert das Haar auch viele Stoffe, leider auch viele Giftstoffe. Dies macht man sich bei Drogentest oder bei der Suche nach Schwermetallen zu nutze.

Ähnlich wie die Haut braucht auch das Haar den Schutz von Innen vor schädigenden Einflüssen wie Sonnenstrahlung oder Umweltgifte. Bedauerlicher Weise ist auch das Meiste, was man (Frau) sich in die Haare schmiert, nicht gerade förderlich für deren Gesundheit. Haarwurzel reagieren zudem sehr empfindlich auf Stress, Krankheiten und Vitalstoffmangel. Ein Grund mehr auf eine ausreichende Versorgung mit Vitalstoffen zu achten.

So schützen die Antioxidantien Vitamin A, Vitamin E, Vitamin C, Zink und

Jana´s Schönheitstipp:

Haarpflege – aber richtig:

Haarwäsche: Waschen strapaziert die Haare. Verwenden Sie daher mildes, typgerechtes Shampoo mit möglichst wenig Chemie und möglichst viel Natur und gönnen Sie Ihnen regelmäßig eine ExtraPflege: eine Pflegespülung oder Haarkur.

Anschließend gründlich ausspülen.  Nach dem Waschen: Nasse Haare sind sehr empfindlich. Da sich die Hornschuppen auf der Oberfläche durch die Nässe öffnen, kann starkes Frottieren ihre Struktur leicht zerstören. Also die Haare nach dem Waschen in einen Handtuch-Turban einwickeln, etwas trocknen lassen und dann erst mit dem Frisieren bzw. Föhnen fortfahren.

Bürsten, aber richtig: Die Stifte der Bürsten sollten abgerundete Spitzen haben, um Haar und Kopfhaut nicht zu verletzen.

Zum Kämmen am besten einen Kamm mit weit auseinander stehenden Zinken und glatten Kanten verwenden.

Sanfter Föhnen! Am besten ist es, wenn Sie Ihr Haar so wenig wie möglich föhnen. Wenn Sie föhnen, tun Sie es mit möglichst kalter Luft und in einem Abstand von ca.

30 Zentimetern.

Selen die Haare vor Schädigungen von außen und sind zusammen mit den BVitaminen wichtig für ein gesundes Haarwachstum. Ein sehr wichtiger Vitalstoff für die Haare ist Biotin, das am Haarwachstum und an der Entwicklung der Haarwurzel beteiligt ist. Unsere Erfahrungen zeigen, dass eine zusätzliche Zufuhr von natürlichen Vitalstoffen dem Haarwachstum oft einen regelrechten Schub verleiht.

Daneben sind Vitalstoffe auch an der Pigmentierung der Haare beteiligt. Graue Haare entstehen, wenn die Produktion von Melanin in den Haarwurzeln nachlässt. Das ist mit zunehmenden Alter so. Dann wird das Melanin zunehmend durch Einlagerung von Luftbläschen in den Haarschaft ersetzt. Solche Haare erscheinen grau bis weiß. An zentraler Stelle bei der Melaninproduktion ist das Spurenelement Kupfer beteiligt. Es kann ebenso wie zusätzliche B-Vitamine ein vorzeitiges Ergrauen der Haare verhindern.

Wichtig dabei ist aber, dass die Nährstoffe auch bis zu den Haaren vordringen können. Wie bei der Haut schon erwähnt, kann übersäuertes Gewebe die Ernährung der oberen Hautschichten – und damit auch der Haare –  erheblich behindern. Die regelmäßige Entsäuerung ist deshalb auch für die Gesundheit und das Aussehen der Haare sehr wichtig.

3.3 Haarprobleme

3.3.1 Haarausfall

Jana´s Schönheitstipp:

Durchblutung der Kopfhaut fördern:

Ein einfaches Mittel, die Durchblutung der

Kopfhaut zu verbessern ist eine tägliche Kopfmassage. Einfach jeden Tag sanft mit den Fingerspitzen einige Minuten massieren.

Es gibt viele Gründe für vorzeitigen Haarausfall, einige davon kann man recht gut selbst beeinflussen, andere, wie eine genetische Belastung sind eventuell ein wenig hinauszuzögern. Aus unserer Erfahrung heraus sind zwei Gründe sehr oft anzutreffen, die meist auch noch in Kombination auftreten: die mangelhafte Vitalstoffversorgung und die Übersäuerung. Letztere verhindert auch noch, dass die wenigen vorhanden Vitalstoffe bis zu den Haaren gelangen.

Ein Ausfall von 50-100 Haaren am Tag gilt als normal, wenn Sie aber das Gefühl haben, dass es bei Ihnen deutlich mehr Haare sind, dann sollten Sie auf alle Fälle für eine Zufuhr von deutlich mehr natürlichen Vitalstoffen sorgen, am besten in Kombination mit entsäuernden Kräuterextrakten. Wir raten Ihnen zu einer zusätzlichen Entsäuerung mit Entschlackungstagen und Basenbädern, wie im Kapitel über die Haut beschrieben.

Auch der sogenannte hormonell bedingte Haarausfall ist oft kein unabwendbares Schicksal. Er ist nämlich oft nicht primär auf ein Problem mit den Hormonen zurückzuführen, sondern ebenfalls oft auf eine Vitalstoffmangel. Geben Sie dem Körper genügend Vitalstoffe, dann kann er auch wieder selbst die passenden Hormone herstellen und viele damit in Verbindung stehende Probleme lösen sich auf. Das haben wir in der Praxis oft beobachten können.

3.3.2 Trockene Haare, Spliss

Jana´s Schönheitstipp:

Gegen Spliss und trockenes Haar: Hier hilft Klettenwurzelöl aus der Apotheke ganz hervorragend. Einfach ein paar Tropfen vorsichtig in die Haarspitzen massieren und über Nacht einziehen lassen. Am nächsten Tag mit einem milden Shampoo auswaschen.

Trockene Haare entstehen meist durch falsche Pflege. Zuviel Chemie beim Waschen und Färben, zu heißes Föhnen und auch zuviel Sonne können die Gründe dafür sein. Trockene Haare neigen auch mehr zum Aufspalten, dem Spliss. Der ist umso mehr, je länger die Haare sind. Auch mechanische Belastungen wie Frottieren oder das Reiben an der Kleidung fördern Spliss.

Hier ist wieder der innere Schutz durch Antioxidantien und B-Vitamine wichtig. Ganz wichtig sind auch Omega-3-Fettsäuren, die die natürlichen Haarbefeuchter erhalten und für eine bessere Haarstruktur sorgen.

3.3.3 Dünne, brüchige Haare

Sehr dünnes, schlecht wachsendes und leicht brechendes Haar ist meist auf zu wenig Nährstoffe zurückzuführen. Auch zuviel Stress durch falsche Pflege, Färben oder Erkrankungen der Kopfhaut können Gründe dafür sein. Geben Sie Ihrem Körper einfach alle wichtigen Vitalstoffe. B-Vitamine, Zink und Omega-3Fettsäuren sind besonders wichtig.

3.3.4 Schuppen

Schuppiges Haar ist genau betrachtet gar kein Problem der Haare. Die Kopfhaut stößt vermehrt abgestorbene Hautzellen ab, die sich dann als kleine Flocken im Haar verfangen. Oft weist Juckreiz oder eine Rötung der Kopfhaut auf eine Erkrankung hin.

Wenn Sie Wert auf eine gesunde Ernährung legen, können Sie damit auch hier einiges zum positiven Bewegen. Die Vitamine A und E, B-Vitamine und Zink können ebenso bei vermehrter Schuppenbildung helfen wie eine höhere Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren.

Jana´s Schönheitstipp:

Vorsicht beim Färben:

Viele Färbemittel (insbesondere die dunklen Töne, die Metall- und Kohleteerfarben) enthalten gefährliche Chemikalien, von denen viele leicht die Kopfhaut durchdringen und in den Körper gelangen können.

Sie können Allergien und sogar Krebs (Kohleteerfarben) hervorrufen. Problematische Haarfarben sollten gemieden werden, ganz besonders während der Schwangerschaft. Besonders problematisch ist die häufige Verwendung über Monate und Jahre hinweg.

Weniger schädlich sind pflanzliche Farben, wie z.B. Henna.

Waschen Sie Ihre haare mit einem milden

Shampoo, das Zink oder Selen enthält. Diese

Mineralien helfen, den Juckreiz und die

Schuppenbildung zu vermindern. Verwenden Sie keine Schuppenshampoos, die gefährliche Chemikalien enthalten. In manchen ist beispielsweise Kohleteer enthalten, der Krebs erzeugen kann.

Zum Ende dieses Kapitels noch eine „haarige“ Weisheit von Mark Twain:

„Es ist töricht, sich im Kummer die Haare zu raufen,  denn noch niemals ist Kahl-

köpfigkeit ein Mittel gegen Probleme gewesen.“

Kapitel 4: Schöne Nägel – Symbol für Weiblichkeit und Wohlstand

4.1 Grundlagen

„Sieh einmal, hier steht er,  pfui, der Struwwelpeter!  An den Händen beiden ließ er sich nicht schneiden  seine Nägel fast ein Jahr;  kämmen ließ er nicht sein Haar.

Pfui, ruft da ein jeder:

Garstger Struwwelpeter!“

Die Geschichte vom Struwwelpeter kennt wohl jeder. Hier ist der Zustand der Haare und Nägel

ein Beispiel dafür, dass Fingernägel ein Spiegelbild der Seele sein können. Die vernetzten Proteine auf unseren Fingerkuppen sind aber auch ein Spiegelbild für die Gesundheit und ein Symbol von Schönheit und Weiblichkeit.

Nägel bestehen aus 100 bis 150 unregelmäßig übereinander geschichteten Lagen von Hornzellen und sind normalerweise zwischen 0,05 (Nagel eines Babys) und

0,75 mm stark. Sie sind Abkömmlinge der Oberhaut und bilden sich an der Nagelwurzel aus Hornplatten.

Die Anatomie des menschlichen Nagels Quellen: Bertolini R., e.a.: Systematische Anatomie des Menschen, Fischer 1982, ISBN 3 347 00375 5 und Alexander

I. J.: Der Fuß, Springer, 1990, ISBN 3 540 53820 8

Die verschiedenen Nägel wachsen unterschiedlich schnell. Während menschliche Zehennägel nur etwa 1 mm pro Monat wachsen, benötigen Fingernägel im Schnitt für die gleiche Strecke nur eine Woche. Ursache für das Nagelwachstum sind Verhornungsprozesse tief hinter dem Nagelfalz. Das verhornte Keratin wird dabei langsam nach vorne geschoben.

Die Nägel schützen und stützen einerseits die empfindlichen Finger- und Zehenspitzen, andererseits unterstützen sie auch die Greiffunktion.

4.2 Ernährung und Pflege der Nägel

Ein weit verbreitetes Vorurteil lautet, dass Nägel aus sehr viel Kalzium und Mineralien bestehen würden. Sie sind aber nicht aus Mineralien aufgebaut, sonder aus dem speziellen Eiweiß Keratin, dass sehr viel Schwefel enthält. Die beste Schwefelquelle in unserer Ernährung sind eine Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe, die Sulfide. Sulfide kommen in allen Nahrungsmitteln vor, die stark und scharf riechen, wie Zwiebeln, Lauch, Knoblauch oder Rettich.

Je nach dem Versorgungszustand mit Vitalstoffen, wachsen die Nägel unterschiedlich schnell. Nägel wachsen schneller und werden stärker, wenn der Körper reichlich mit Eiweiß, Schwefel, Eisen, Zink und B-Vitaminen versorgt ist. Einer der wichtigsten Vitalstoffe für die Nägel ist Biotin. Biotin ist essentiell für die Bildung der Hornsubstanz Keratin und trägt somit wesentlich zum gesunden Wachstum von Haut, Haaren und Fingernägeln bei.

Jana´s Schönheitstipp:

Nägel pflegen:

Das einfachste und eines der besten Pflegemittel für die Nägel ist Olivenöl.

Sie können die Fingerspitzen entweder einige Minuten in lauwarmem Olivenöl baden oder Sie massieren einige Tropfen davon vorsichtig ein.

Nägel sind porös und müssen atmen können, um gesund zu bleiben. Ein luftdichter Überzug aus Nagellack oder aufgeklebten künstlichen Fingernägeln macht die echten Nägel darunter weich und Infektanfällig. Wir wollen auch vor aggressiven Nagellackentfernen warnen, die die obere Nagelplatte ramponieren. Gönnen Sie Ihren Nägeln immer mal wieder einige farbfreie „Wellnesswochen“.

Wenn Nägel wiederholt Kontakt zu Wasser oder Reinigern haben, werden Sie geschwächt und können leichter erkranken oder brechen. Schützen Sie Ihre Nägel, indem Sie bei Tätigkeiten mit längerem Wasserkontakt Gummihandschuhe tragen.

Wichtig für die Pflege ist auch das regelmäßige Säubern, Schneiden und Feilen der Nägel. Achten Sie auf geeignetes Werkzeug, das beugt Krankheiten vor. Beim Feilen der Nägel sollten Sie jedoch beachten, dass Sie immer in eine Richtung feilen, um ein Ausfransen des Nagels zu verhindern.

4.3 Nagelprobleme

4.3.1 Weiße Flecken

Weit verbreitet ist der Mythos, weiße Stellen oder Flecken auf Fingernägeln  seien Zeichen einer Eiweißmangelerscheinung oder durch einen Kalzium- oder Magnesiummangel bedingt. Tatsächlich handelt es sich bei den weißen Flecken um eine mangelnde Verschmelzung der Nagelplatten, die aufgrund der veränderten Lichtreflexion milchig-weiß erscheinen. Die unversehrte Nageloberfläche dagegen reflektiert durch ihre annähernd glatte Struktur das Licht gebündelter, wodurch die Nägel leicht spiegelnd wirken.

Die mangelnde Verschmelzung hat viele verschiedene Ursachen, beispielsweise kann sie Folge kleinerer Verletzungen des Nagelbettes sein. Diese Flecken können aber auch von Stress, Krankheiten und Medikamenten verursacht werden, ebenso wie von einem Zink-Mangel.

4.3.2 Langsames Wachstum

Wie oben schon erwähnt, ist ein zu langsames Wachstum der Fingernägel fast immer ein Problem der optimalen Versorgung mit Vitalstoffen. Die Experten sind sich einig, dass hier mit Vitalstoffergänzungen nachgeholfen werden sollte. Unser Rat ist, hier eine möglichst komplexe, natürliche Ergänzung zu wählen, da diese nach unseren Erfahrungen viel besser wirkt.

4.3.3 Brüchige, splitternde Nägel

Umfragen zeigen, dass jede zweite Europäerin über zu weiche und zu brüchige

Nägel klagt. Auch hier ist aus unserer Sicht sehr oft ein Versorgungsproblem die Ursache. Geben Sie Ihrem Körper, was er verlangt und gönnen Sie sich eine perfekte Vitalstoffversorgung.

Jana´s Schönheitstipp:

Geschmeidige Hände und Nägel:

Noch ein einfaches und billiges Pflegemittel für die Hände die Nägel und den Nagelfalz:

Baden Sie Ihre Hände einmal in der Woche etwa 15 Minuten in Buttermilch. Das macht Haut und Nägel geschmeidig und glatt.

Oft kommt bei brüchigen Nägeln noch eine äußere Komponente dazu, zuviel Kontakt mit Wasser oder Chemikalien. Leider enthalten oft auch Nagellacke, „Nagelhärter“ und andere Nagelpflegeprodukte aggressive Chemikalien wie Toluol oder Formaldehyd. Meiden Sie diese und geben

Sie den Nägeln immer wieder eine Auszeit vom Nagellack.

4.3.4 Nagelpilz

Durch Haut- oder Nagelverletzungen kann es zu einem Befall durch Nagelpilz (Nagelmykose) kommen, wovon Farbe und Form der Nägel beeinträchtigt werden. Eine Behandlung etwa an den nur langsam wachsenden Fußnägeln ist langwierig.

Bevor Sie aber zur aggressiven, chemischen Keule greifen, können Sie unser inzwischen auch bei Fußpflegern anerkanntes, ganzheitliches Schema versuchen:

  1. Innere Stärkung: Verbessern Sie Ihr Immunsystem und stärken Sie die Nägel von Innen durch eine optimal Versorgung mit Vitalstoffen. Nur dann kann wieder ein gesunder Nagel nach wachsen.
  2. Bekämpfung von Außen: Zur äußeren Behandlung eignet sich besonders reines Teebaumöl, da es die Pilze direkt abtötet. Einfach täglich einmal einen Tropfen auf die betroffene Stelle auftragen und sanft mit einer alten, weichen Zahnbürste einmassieren. Da die Pilze aber oft tief im Nagel sitzen und sehr hartnäckig sein können, müssen Sie Durchhaltevermögen an den Tag legen. Mindestens ein halbes Jahr sollten Sie die Behandlung durchführen.

Zum guten Schluss noch ein wunderbares Zitat von Johann Wolfgang Goethe zum Thema „Sein und Schein“:

„Behandle einen Menschen so wie er dir erscheint  und du machst ihn schlimmer, als er ist.

Doch behandelst du einen Menschen so, als ob er schon wäre, was er sein könnte,

machst du ihn zu dem, wozu er bestimmt ist.“